- Heimatpflege
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Unter Heimatpflege versteht man die Präsentation sowie die Pflege der Alltagskultur. Ihr Ursprung liegt im 19. Jahrhundert als Volkstumspflege in der romantischen Idealisierung der Lebensweise des einfachen ländlichen Volkes. Durch die Völkische Bewegung sowie den Nationalsozialismus erfuhr sie eine totalitäre Rezeption im Rahmen der Blut-und-Boden-Ideologie[1]. Staatliche Institutionen, Heimatvereine, wie der Bayerischer Landesverein für Heimatpflege, und Heimatpfleger sind heutzutage die Träger der Trachten-, Brauch-, Volkstanz-, Volkslied- und Denkmalpflege.
Literatur
- Theodor Heck: Gedanken zur Heimatpflege von heute. Schongau: Heimatpfleger von Oberbayern, 1956, 12 gez. Bl. [Maschinenschr. autogr.] (Heimatpfleger von Oberbayern; Heft 6)
- Joseph Klersch: Wesen und Aufgabe der Volkstumspflege unter besonderer Berücksichtigung der Rheinlande. Vortrag. Neuss 1966 (Schriftenreihe des Rheinischen Heimatbundes; H. 20
- Karl Moszner: Heimatpflege einst und heute. Eine Einführung und Anleitung. Hrsg.: Landratsamt Kreis Weimarer Land, Kulturamt. Apolda: Landratsamt Kreis Weimarer Land, Kulturamt, 1997, 59 S.
- Gerd Busse: Heimatpflege zwischen Tradition und Moderne. Eine empirische Untersuchung der Praxis der Heimatpflegerinnen und Heimatpfleger, Vereine, Museen und museumsähnlichen Einrichtungen in Südniedersachsen. Zugleich: Dissertation Universität Göttingen, 1998, Northeim : LVS-Verlag, 1999, XIV, 417 S., ISBN (Schriftenreihe des Landschaftsverbandes Südniedersachsen; Band 7)
- Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V.: Heimatpflege heute - Grundsätzliches und Aktuelles; Hans Roth zum 65. Geburtstag. München: Bayerischer Landesverein für Heimatpflege, 2003, 100 S. (Schönere Heimat; 2003, Sonderheft)
Weblinks
- Vereinigung für Heimatpflege Büren, Herausgeberin zahlreicher Publikationen über Büren an der Aare und das Amt Büren
Einzelnachweise
Kategorien:- Soziales Engagement
- Regionalgeschichte
- Feste und Brauchtum
- Volkskunde
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