- Allmenrod
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Allmenrod Stadt Lauterbach (Hessen)Koordinaten: 50° 38′ N, 9° 20′ O50.62939.3272350Koordinaten: 50° 37′ 45″ N, 9° 19′ 38″ O Höhe: 350–370 m Einwohner: 380 Eingemeindung: 1972 Postleitzahl: 36341 Vorwahl: 06641 Allmenrod ist ein Dorf in Oberhessen mit ca. 380 Einwohnern und Ortsteil der Kreisstadt Lauterbach in Hessen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1131 erstmals urkundlich erwähnt. Der Dorfname ist eine Abwandlung von „Alamunds Rode“, womit an den ersten Einwohner erinnert wird, der an der Stelle des heutigen Allmenrod nach Rodung des Waldes die erste Siedlung erbaute. Das Grundwort des Namens hatte die Bedeutung „durch Rodung urbar gemachtes Land“. Konkret bedeutet dies also "Rodung des Alamund". Der Ortsname änderte sich dann von Alamunderod zu Allmenrod. In einer Urkunde (ca. 1133-1152) des Abtes Heinrich von Hersfeld sagt dieser aus, „dass sein Dienstmann Dietrich die Kirche zu Almunderot erbaut habe, teils weil ihm seine seitherige Kirche zu entlegen sei, teils um noch mehr Bewohner in diese wüste Gegend zu ziehen“. In der Urkunde werden als zu der neu erbauten Kirche gehörig die Dörfer Almunderot, Woffenrot, Willihelmerot, Breinten und Dirlammen bezeichnet. Die in der Urkunde des Abtes Heinrich erwähnten Dörfer sind in der Folge bis auf Allmenrod und Dirlammen (Lautertal) untergegangen. Im Jahr 1854 hatte der Ort 347 Einwohner. Im Ersten Weltkrieg wurde auch Allmenrod nicht von der Mobilmachung verschont, insgesamt ließen in diesem Krieg 13 Allmenröder ihr Leben. Ihre Namen sind auf dem Kriegerdenkmal des Friedhofes verzeichnet. In den frühen 1920er Jahren erhielt Allmenrod Zugang zum Stromnetz. Ebenso wurde eine zentrale Wasserversorgung installiert. Auch der Zweite Weltkrieg forderte seine Opfer, bis zum Kriegsende 1945 fielen 15 Allmenröder im Krieg. Am 29. März 1945 wurde Allmenrod schließlich von US-amerikanischen Truppen besetzt. Im Jahr 1972 gab Allmenrod seine Eigenständigkeit auf und wurde Stadtteil der Kreisstadt Lauterbach.
Allmenröder Bürgermeister
Erstes gewähltes Ortsoberhaupt für den Gemeindeverband war Bürgermeister Roth. Weitere Bürgermeister dieses bis zum Jahre 1852 bestehenden Gemeindeverbandes waren ab 1824 Bürgermeister Schneider ("Schmitts") und ab 1845 Bürgermeister Konrad Stock, der in "Kurtes" wohnte.
- 1865 Heinrich Lerch
- 1883 Georg Lerch
- 1919 Heinrich Lerch
- 1933 Karl Schmelz
- 1942 Karl Rockel
- 1943 Heinrich Lerch
- 1945 Heinrich Helwig
- 1947 Karl Zinn
- 1964 Ludwig Kohlhausen
- 1965 Kurt Gerbig
Seit der Eingemeindung im Jahre 1972 wurde dieses Amt in Form des Ortsvorstehers von den folgenden Ortsbürgern versehen:
- 1. Oktober 1972 Karl Hainer
- 13. Mai 1977 Kurt Gerbig
- 23. April 1985 Werner Schäfer
- 1. April 1993 Uwe Habermehl
- 27. März 2011 Jörg Hauer bis heute (Stand Juni 2011)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
1865 wurde auf dem Friedhof eine Blutbuche gepflanzt, die inzwischen zu einem der größten Laubbäume in der Allmenröder Gemarkung geworden ist. Mit dieser Pflanzung war die Witwe einem Wunsch ihres im gleichen Jahr verstorbenen Ehemannes, des Herrschaftlichen Revierförsters Theodor Hoffmann nachgekommen. Dieser verstarb im Alter von nur 51 Jahren und hinterließ neben seiner Ehefrau 10 Kinder, von denen das jüngste noch nicht ein Jahr alt war.
2006 wurde der neue Dorfplatz in der Dorfmitte eingeweiht und ihm den Namen "Kurt-Gerbig Platz" vergeben.Dorfwappen
Das Dorfwappen wurde im Jahr 2006 anlässlich der 875-Jahrfeier neu geschaffen. Die Farben grün und gelb symbolisieren die Wiesen und die Kornfelder, von denen Allmenrod einst lebte. Die 9 Blumen um den Rand symbolisieren die 9 ehemaligen Siedlungen, die Axt symbolisiert die Rodung des Waldes und die Türkenbundlilie die Verbundenheit zum heutigen Vogelsbergkreis, der dieses Symbol auch im Wappen führt.
Bauwerke
- alte Schule
- altes Wasserwerk
- altes Feuerwehrhaus
Regelmäßige Veranstaltungen
- Hutzelfeuer
- Dorffest
- Traditionskirmes
Weblinks
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