Heinrich Lilienfein

Heinrich Lilienfein

Heinrich Lilienfein (* 20. November 1879 in Stuttgart; † 20. Dezember 1952 in Weimar) war ein deutscher Autor und von 1920 bis zu seinem Tod Generalsekretär der Deutschen Schillerstiftung.

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten gehörte er im Oktober 1933 zu den 88 deutschen Schriftstellern, die das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterschrieben.[1] Später war er Mitglied des Kuratoriums der Goebbels-Stiftung für Kulturschaffende.[1] 1939 erhielt er den Schwäbischen Dichterpreis und die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft. 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs nahm ihn Hitler in die Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Schriftsteller auf, was unter anderem eine Freistellung von Fronteinsätzen bedeutete.[1]

Lilienfeins Œuvre umfasst Dichterbiographien, Erzählungen, Romane und Dramen. Er war der klassizistischen Tradition verbunden.

Er verstarb am 20. Dezember 1952 und wurde auf dem Ehrengräberfeld des Historischen Friedhofs in Weimar beigesetzt.

Erinnerung

Der Birkenweg in Karlsruhe wurde 1974 in Heinrich-Lilienfein-Weg umbenannt. Die Stadt Stuttgart erinnerte vom 19. November bis zum 8. Dezember 1979 mit einer Ausstellung in der Stadtbücherei an den Sohn der Stadt.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 368.
  2. Heinrich Lilienfein (1879-1952). Eine Veröffentlichung zur Ausstellung anlässlich seines 100. Geburtstages in der Stadtbücherei Stuttgart. 19. November bis 8. Dezember 1979. Mit Texten von Thomas Lilienfein. Hrsg. von der Stadtbüchere Stuttgart. Stuttgart o. J.

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