- Heinrich Rubens
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Heinrich Rubens (* 30. März 1865 in Wiesbaden; † 17. Juli 1922 in Berlin) war ein deutscher Physiker.
Rubens besuchte das Frankfurter Realgymnasium "Wöhlerschule" und nahm 1884 an der Technischen Hochschule Darmstadt das Studium der Elektrotechnik auf, das er in Berlin fortsetzte. 1885 wechselte er das Studienfach und studierte Physik, um im Frühjahr 1886 nach Straßburg zu wechseln. In Straßburg hörte er vor allem die Vorlesungen von August Kundt, bei dem er 1888 in Berlin promovierte. 1892 konnte er sich an der Universität Berlin habilitieren.
Ab 1892 lehrte er als Privatdozent und ab 1895 als Dozent für Physik an der Universität Berlin, war ab 1900 Professor an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg, dann ab 1903 an der Militärtechnischen Akademie in Berlin und dann ab 1906 wiederum an der Berliner Universität. 1907 wurde er ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften, 1908 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und 1918 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[1]
Rubens arbeitete über elektromagnetische Strahlung, besonders im Infraroten. 1900 wies er durch Messungen nach, dass das Wiensche Strahlungsgesetz für den langwelligen Bereich nicht zutrifft. Er entwickelte auch das nach ihm benannte Rubenssche Flammenrohr.
Rubens wurde auf dem alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt. Die Grabstätte gehört zu den Ehrengräbern des Landes Berlin.
Einzelnachweise
- ↑ Horst Kant: Rubens, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, S. 154 f. (Onlinefassung).
Weblinks
Commons: Heinrich Rubens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literaturübersicht (PDF-Datei; 54 kB)
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