- Heinrich von Cocceji
-
Heinrich Freiherr von Cocceji (Aussprache: kok'tse:ji, * 25. März 1644 in Bremen; † 18. August 1719 in Frankfurt (Oder)) war Professor für Natur- und Völkerrecht an der Universität in Heidelberg.
Heinrich Cocceji war ein Sohn des städtischen Hafenschreibers Heinrich Coch und der Lucia Oldenburg, einer Schwester von Heinrich Oldenburg. Aus der 1673 geschlossenen Ehe mit Maria Salome Hougwart/ Howard gingen drei Söhne hervor, darunter Samuel von Cocceji, Kammergerichtspräsident und seit 1747 Großkanzler unter Friedrich II.
Nach Studien der Rechtswissenschaften in Leiden und Oxford ( Promotion Dr. jur. utr.) kam Heinrich Cocceji 1671 als außerordentlicher Professor an die philosophische Fakultät nach Heidelberg. Von 1677 bis 1688 lehrte er an der juristischen Fakultät, 1689 ging er für ein Jahr nach Utrecht. Ab 1690 war Cocceji ordentlicher Professor in Frankfurt (Oder). Heinrich Cocceji erhielt am 7. September 1702 den preußischen Adelsstand und wurde Wien 3. März 1713 in den Reichsfreiherrnstand erhoben.
Literatur
- Roderich von Stintzing: Cocceji, Heinrich Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 372 f.
- Erich Döhring: Cocceji, Heinrich Freiherr von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, S. 300 f.
- Dagmar Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon 1652-1802, Springer-Verlag Berlin-Heidelberg, Heidelberg, 1991, ISBN 3-540-53472-5
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Band 58 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn), 1974.
- Heinrich Kneschke, Deutsches Adels-Lexicon, Band II, Leipzig 1860
Weblinks
Wikimedia Foundation.