- Heinz Becker (Chirurg)
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Heinz Becker (* 4. März 1948 in Magdeburg) ist ein deutscher Chirurg. Er ist Ordinarius für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Universitätsmedizin der Georg-August-Universität Göttingen. Zu seinen Schwerpunkten zählen die chirurgische und interdisziplinäre Behandlung des Pankreaskarzinoms, des Rektumkarzinoms und der Schilddrüsenerkrankungen.
Leben und Wirken
Becker wurde als Sohn des chirurgischen Ordinarius Theo Becker und seiner Ehefrau Helga, geb. Schauwinhold geboren und verbrachte seine Kindheit in Magdeburg, Bernburg, Halle und Leipzig. Zunächst begann er auf Anraten seines Vaters ein Physikstudium in Rostock. 1968 ging Becker in den Westen. Von 1969 bis 1974 studierte Becker Humanmedizin in Erlangen, Düsseldorf, Kiel und Bonn und schloss 1974 mit dem Staatsexamen ab.
Becker begann zunächst als Medizinalassistent in der Inneren Medizin der Universität Bonn, wechselte dann an die Universität Heidelberg, wo er in der Chirurgie von Fritz Linder ausgebildet wurde. Von September 1978 bis Ende 1979 verbrachte Becker eine Forschungszeit an der University of California, Los Angeles (UCLA). Neben der Facharztanerkennung zum Chirurgen erwarb Becker die Zusatzbezeichnung Gefäßchirurgie. Im Jahr 1984 habilitierte sich Becker. Zwei Jahre später folgte Becker H.-D. Röher nach Düsseldorf, am 1. August 1994 übernahm Becker als Nachfolger von Prof. Hans-Jürgen Peiper den Lehrstuhl für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Universität Göttingen.
Becker hat zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Buchbeiträge publiziert. Er ist Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie. Bis Anfang 2008 war er Herausgeber der Zeitschrift Viszeralchirurgie (Thieme Verlag). Er veranstaltet u. a. in mehrjährigen Abständen die Göttinger Laparoskopietage. Seit 2007 ist er der Sprecher der interdisziplinären Klinischen Forschergruppe 179 "Biological Basis of Individual Tumour Response in Patients with Rectal Cancer".
Seit 1977 ist Becker verheiratet mit Marion, geb. Bayer. Er hat vier Töchter (Anne, Lilly, Caroline und Johanna).
Weblinks
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