Heinz Bühringer

Heinz Bühringer (* 5. Mai 1927 in Waiblingen) ist ein deutscher Politiker der SPD.

Leben und Beruf

Bühringer wurde als Sohn eines Gärtners geboren. Nach dem Volksschulabschluss und dem Besuch des Gymnasiums wurde er zur Wehrmacht eingezogen und nahm 1943/44 als Flakhelfer und Fallschirmjäger am Zweiten Weltkrieg teil. Bei Kriegsende war er zu 40 % kriegsbeschädigt. Er bestand 1946 das Abitur an der Oberschule, absolvierte anschließend eine Verwaltungslehre und bildete sich 1950/51 an der Verwaltungsschule fort. Danach arbeitete er im kommunalen Verwaltungsdienst. Von 1970 bis 1980 war er Direktor der Landesentwicklungsgesellschaft für Städtebau und Wohnungswesen mbH in Stuttgart. Des Weiteren fungierte er von 1970 bis 1995 als Verwaltungsratsvorsitzender des SDR.

Partei

Bühringer trat 1959 in die SPD ein und war von 1965 bis 1981 Mitglied im Landesvorstand der SPD Baden-Württemberg. Als Nachfolger von Walter Krause wurde er 1968 zum Landesvorsitzenden der baden-württembergischen Sozialdemokraten gewählt. In dieser Funktion wurde er 1973 von Erhard Eppler abgelöst. Mit Heinz Bühringer als Landesvorsitzendem holte die SPD Baden-Württemberg bei der Landtagswahl 1972 mit 37,56 % das beste Ergebnis in ihrer Geschichte.

Abgeordneter

Bühringer war bis 1988 Ratsmitglied der Stadt Waiblingen und von 1971 bis 1984 Kreistagsmitglied des Rems-Murr-Kreises. Dem Baden-Württembergischen Landtag gehörte er von 1964 bis 1980 an. Hier war er von 1968 bis 1972 Vorsitzender der SPD-Fraktion und von 1972 bis 1976 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion sowie Vorsitzender des Finanzausschusses.

Öffentliche Ämter

Bühringer amtierte von 1953 bis 1971 als Bürgermeister der Gemeinde Bittenfeld.

Ehrungen

• 1976: Verdienstkreuz I. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
• 1978: Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
• 1980: Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland

Landesvorsitzende der SPD Baden-Württemberg

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