- Heinz Schlaffer
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Heinz Schlaffer (* 1939) ist Germanist und emeritierter Professor für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart. Er trat besonders mit Aufsehen erregenden Essays wie „Die kurze Geschichte der deutschen Literatur“ hervor.[1] Er ist mit Hannelore Schlaffer verheiratet.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schlaffer erhielt 1972 an der Philipps-Universität Marburg seine erste literaturwissenschaftliche Professur und wechselte 1975 nach Stuttgart. Den dortigen Lehrstuhl vertrat er von 1975 bis zur Emeritierung 2004.
Er verfasste zahlreiche Bücher, u. a. über Lyrik im Realismus, den Bürger als Helden, den ästhetischen Historismus, den Faust Goethes, Poesie und Wissen, außerdem wissenschaftliche Aufsätze sowie Essays und Literaturkritiken in Tageszeitungen.
„Pointierte Urteile und sprachliche Eleganz, Kürze und Würze sind typische Merkmale seiner Bücher, die keinen akademischen Jargon benötigen.“
– Alexander Camman in der Tageszeitung (taz) vom 5. April 2008
Werke (Auswahl)
- Das entfesselte Wort: Nietzsches Stil und seine Folgen. Hanser, München 2007
- Poesie und Wissen: die Entstehung des ästhetischen Bewusstseins und der philologischen Erkenntnis. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005
- Die kurze Geschichte der deutschen Literatur. Hanser, München; Wien 2002
- Faust zweiter Teil: die Allegorie des 19. Jahrhunderts. Metzler, Stuttgart 1989
- Der Bürger als Held: sozialgeschichtliche Auflösungen literarischer Widersprüche. Suhrkamp, Frankfurt (am Main) 1973
- Lyrik im Realismus: Studien über Raum und Zeit in den Gedichten Mörikes, der Droste und Liliencrons. Würzburg 1966
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2008 Heinrich-Mann-Preis für Essayistik der Berliner Akademie der Künste
Weblinks
- Literatur von und über Heinz Schlaffer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rezensionen zu Werken von Heinz Schlaffer bei perlentaucher.de
Einzelnachweise, Quellen
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