Heisl

Heisl

Heinz D. Heisl (* 1952 in Innsbruck) ist ein österreichischer Autor. Er lebt heute in Innsbruck und Zürich.

Nach seinem abgebrochenen Musikstudium am Innsbrucker Konservatorium gewann er 1979 den ersten Preis beim Komponistenwettbewerb des ORF 1982 gab er seine Musikertätigkeit infolge einer Krankheit auf und begann 1988 mit ersten literarischen Aufzeichnungen. 1990 erhielt er ein Stipendium des literarischen Colloquiums in Berlin und entschloss sich 1999 als freier Schriftsteller zu leben.

Im Jahr 2000 erhielt Heisl den Reinhard-Priessnitz-Preis. 2003 war er als »writer in residence« in Basel, 2006 erhielt er ein Stipendium im Stuttgarter Schriftstellerhaus. Heisl ist zudem Kurator des Literaturfestivals Sprachsalz/Tiroler Literaturtage in Hall.

Erst mit 36 Jahren wandte sich Heinz D. Heisl dem Schreiben zu; zuerst Lyrik in der Tradition von Schwitters und Jandls. Seit fünf Jahren arbeitet er ausschließlich als Prosa-Erzähler. Seine Sprache ist von hoher Musikalität geprägt; die Eisenbahngeschichten aus dem neuen Prosaband „Wohin ich schon immer einmal wollte“ sieht die Literaturkritik folgendermaßen: „Die sechsteilige Erzählung 'Reisekoffer' ist das Herzstück dieses fabelhaften Erzählbandes, in dem Heisl seine reichen Bahnerfahrungen in skurrile, verwirrende Geschichten verspinnt. Es sind äußerst subtile, präzise Studien in angewandter Ubiquität (...)“ (Beat Mazenauer, Volltext)

Inhaltsverzeichnis

Werke

Bücher

  • 1989: Das gestochene Wort (Verlag P. Renner München)
  • 1992: Das Hirnrad (Haymon Verlag Innsbruck)
  • 1993: Das zerbrochene Wort (Haymon Verlag Innsbruck)
  • 1994: Die Psalmen (Haymon Verlag Innsbruck)
  • 1996: Sprachzeitlosen (Haymon Verlag Innsbruck)
  • 1998: Das Oraltorium (Haymon Verlag Innsbruck)
  • 2000: Die Paradoxien des Herrn Guadalcanal (Haymon Verlag Innsbruck)
  • 2000: Der Augensee (Edition Fundamental Köln)
  • 2004: Rom An 15:15 von Yamamuro Nobutaka ins Japanische übersetzter erster Roman; Hiotoshubashi Universität Tokio.
  • 2005: Wohin ich schon immer einmal wollte, Eisenbahngeschichten (Haymon Verlag Innsbruck)
  • 2008: Abriss; Roman (Dittrich Verlag Berlin)

Hörspiele, Theater und Film

  • 1993: ORF, »Die Reise des Herrn Schwertfisch durch den Mond auf dem Einrad des Sheriffs oder hüten sie sich vor jenen Leuten, die das rechte Auge links zu tragen pflegen«
  • 1996: Tiroler Landestheater »Das Platzkonzert« Theaterstück
  • 1997: ORF, »Die pfeifenden Teekessel« (mit Christian Steinbacher) Hörspiel
  • 2001: ORF, »Aus den Papieren des Herrn Guadalcanal« Hörspiel
  • 2002: 3-SAT, "Flugwörter im Luftgepäck", Dokumentarfilm über und mit Heinz D.Heisl

Auszeichnungen, Preise, Stipendien

  • 2008 Eßlinger Literaturpreis „Zum Zeitgenossen“ für Abriss[1]

Weblinks

Quellen

  1. Gaby Weiß: Narben auf der Seele, in: Eßlinger Zeitung, 10.10.2008, und www.buchreport.de, 17.10.2008.

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