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Hemsberg Der Hemsberg aus südlicher Richtung gesehen
Höhe 262,2 m ü. NN Lage Hessen, Deutschland Gebirge Odenwald Geographische Lage 49° 40′ 7″ N, 8° 38′ 22″ O49.6686111111118.6394444444445262.2Koordinaten: 49° 40′ 7″ N, 8° 38′ 22″ O Der Hemsberg ist eine 262,2 m hohe Erhebung an der Hessischen Bergstraße im Odenwald südöstlich von Bensheim. Das Gebiet um Hemsberg hat eine sehr vielfältige Flora und Fauna. Auf dem Gipfel befindet sich ein 1902 erbauter Bismarckturm, der als Aussichtsturm genutzt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Bismarckturm
Hauptartikel: Bismarckturm (Bensheim)
Am 17. Mai 1897 regten der Postdirektor a.D. Ernst Hallwachs und der Bensheimer Unternehmer Kommerzienrat Wilhelm Euler (1847–1934) an, auf dem Gipfel des Hemsberges einen Bismarckturm zu errichten.[1] Der Turm wurde nach Plänen von Heinrich Metzendorf errichtet und 6. Juli 1902 fertiggestellt.[2] Der Turm hat eine Höhe von 15 Metern und befindet sich im Besitz des Odenwaldklubs. Die Baukosten für seine Errichtung beliefen sich auf 10.000 Mark. Ab 2008 soll der unter Denkmalschutz stehende Turm renoviert werden.[3]
Bei schönem Wetter ist der Turm an Sonntagen bewirtschaftet. Von der einheimischen Bevölkerung wird der Bismarckturm meist als Hemsbergturm bezeichnet.
Flora und Fauna
Die Lös- und Kalkböden des Hemsberges sorgen mit dafür, dass sich unterhalb des Gipfels am Süd- und Westhang eine der größten Weinlagen der Hessischen Bergstraße die Lage „Hemsberg“ befindet. Ein großer Teil des Wald- und Wiesengebietes um den Hemsberg wurde dagegen wegen seiner vielfältigen Fauna unter Naturschutz gestellt. Auf den Wiesen befindet sich eines der größten Vorkommen des Helm-Knabenkrautes Deutschlands. 430 der rund 2.500 in Europa vorkommenden Blütenpflanzen wurden auf dem Gebiet des Hemsberges kartiert. So wachsen unter anderem der kalkliebende Blutrote Storchschnabel, die Rapunzel-Glockenblume, das Jakobs-Kreuzkraut, die Karthäuser-Nelke, das Echte Labkraut und der sehr seltene Bergfenchel am Hemsberg.[4][5]
Galerie
Anmerkungen
Eine Bensheimer Grundschule trägt als Hemsberg-Schule den Namen des Berges.
Einzelnachweise
- ↑ Das Werk von Wilhelm Euler, Bergsträßer Anzeiger Ausgabe vom 14. April 2007
- ↑ Der Odenwaldklub und die Türme, Bergsträßer Anzeiger vom 17. März 2007
- ↑ Turm muss saniert werden, Bergsträßer Anzeiger vom 31. Dezember 2007
- ↑ Nach der BA-Exkursion wartet der Hemsberg-Wirt, Bergsträßer Anzeiger vom 11. Juli 2007
- ↑ Den Bergfenchel als botanische Rarität präsentiert, Bergsträßer Anzeiger vom 16. Juli 2007
Weblinks
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