- Henry Edward Armstrong
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Henry Edward Armstrong (* 6. Mai 1848 in Lewisham, London; † 13. Juli 1937 ebenda) war ein englischer Chemiker.
Er kam als Sohn von Richard Armstrong zur Welt. Von 1859 bis 1864 besuchte Armstrong die Colfe's School in London. Danach studierte er am Royal College of Chemistry bei Hofmann und Frankland und dann bei Kolbe in Leipzig. 1869 promovierte er zum Dr. phil. und wurde dann Dozent für Chemie am St Bartholomew's Hospital.
Armstrong war ab 1871 Professor für Chemie an der London Institution. Er wurde Assistant Examiner in Chemistry an der Universität London. 1911 wurde er gezwungen, als Professor der Chemie am Central Technological College zurückzutreten. Ab 1914 war er als freischaffender Chemiker tätig.
Von 1875 bis 1893 war er Sekretär der Chemical Society, 1894/95 deren Präsident und danach Vizepräsident. 1876 wurde er Mitglied der Royal Society.
Armstrong heiratete 1877 Frances Lavers. Sein Sohn Edward Frankland Armstrong war wie der Vater Mitglied in der Royal Society. Armstrong verstarb 1937 und wurde im Golders Green Crematorium feuerbestattet.
Er untersuchte die Natur der Bindungen im Benzolmolekül und veröffentlichte 1887 eine zentrische Benzolformel (Armstrong-Baeyersche Benzolformel). Außerdem lieferte er bedeutende Arbeiten über Terpene, Campher und deren Derivate sowie zur Chemie des Naphthalins und zur Entwicklung der synthetischen Farbstoffe. 1888 entwickelte er die Chinontheorie der Farbigkeit, nach der nur Substanzen, die chinoide Systeme ausbilden können, farbig sind.
Ehrungen und Ämter
Armstrong wurde 1876 als Mitglied (“Fellow”) in die Royal Society aufgenommen, die ihm 1911 die Davy-Medaille verlieh. 1885 war er Präsident der British Association.
Einzelnachweise
- ↑ Henry Edward Armstrong: An explanation of the laws which govern substitution in the case of benzenoid compounds, J. Chem. Soc., Trans. 1887, 51, 258−268. (PDF)
Weblinks
Commons: Henry Edward Armstrong – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Eintrag im Archiv der Royal Society (englisch)
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