Herbert Kubicek

Herbert Kubicek

Herbert Kubicek (* 14. August 1946 in Köln) ist seit 1988 Professor für Angewandte Informatik mit dem Schwerpunkt Informationsmanagement und Telekommunikation an der Universität Bremen.

Biografie

Kubicek studierte von 1966 bis 1971 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln und promovierte 1974. Nach einer Assistententätigkeit am Seminar für Allgemeine BWL und Organisationslehre (1971 bis 1978) wurde er Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Trier (1977 bis 1987). 1999 initiierte er zusammen mit Jutta Croll die Gründung der Stiftung Digitale Chancen. Zusammen mit Andreas Breiter und Martin Wind initiierte er 2003 die Gründung des Instituts für Informationsmanagement Bremen (ifib) durch den Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen, in dem alle Forschungs- und Beratungsprojekte durchgeführt werden.

Kubicek war von 1996 bis 1998 Mitglied in der Enquete-Kommission Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft des Deutschen Bundestages. Er hatte von 1999 bis 2002 die Leitung der Arbeitsgruppe Bürger und Verwaltung im Forum Informations-Gesellschaft der Bundesregierung und von 1999 bis 2003 von der Arbeitsgruppe Public Administration in der COST Aktion Government and Democracy in the Information Age (COST A 14).

Kubicek ist Geschäftsführer des Instituts für Informationsmanagement Bremen (ifib GmbH), Wissenschaftlicher Direktor der Stiftung Digitale Chancen, Mitglied des Wissenschaftlichen Arbeitskreises der Bundesnetzagentur, Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Warentest, Vorstand des Landesverbands Bremen des Deutschen Bibliotheksverbandes und Member of the Board of Trustees of Citizens Online in Großbritannien. Er ist vertreten in den Aufsichtsräten von bremen online services GmbH & Co., KGBREKOM GmbH und Euro I AG.

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das von Kubicek geleitete Forschungsprojekt e2democracy (Kontrolle des individuellen Verbrauchs- und Konsumverhaltens) als Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

Werke (Auswahl)

  • Informationstechnologie und organisatorische Regelungen, 1974.
  • Interessenberücksichtigung beim Technikeinsatz im Büro- und Verwaltungsbereich, 1979.
  • mit Arno Rolf: MIKROPOLIS. Mit Computernetzen in die Informationsgesellschaft, Hamburg 1985, ISBN 3-87975-288-5
  • mit Peter Berger: Was bringt uns die Telekommunikation?, 1990.
  • mit Stefan Klein: Wertkarten im Zahlungsverkehr, 1995.
  • mit Andreas Breiter: Die Finanzierung neuer Medien in Schulen, Gütersloh 1998, ISBN 3-89204-395-7.
  • mit Andreas Breiter: InformationsTechnologie-Planer für Schulen: Leitfaden für allgemeinbildende Schulen zur Planung, Kostenabschätzung und Finanzierung der Medienintegration. Gütersloh 1999, ISBN 3892044546.
  • mit Dieter Klumpp, Alfred Büllesbach, Gerhard Fuchs, Alexander Roßnagel (Hrsg.): Informations- und Dienstleistungsstrukturen der Zukunft. In: Jahrbuch Telekommunikation und Gesellschaft 2002. Heidelberg 2003, ISBN 3-8266-5023-9.
  • mit Andreas Breiter, Bernd Beckert, Martin Hagen: Staatliche Initiativen auf dem Weg in die Informationsgesellschaft: Ein Vergleich von Multimedia-Pilotprojekten in ihrem politischen Kontext in Deutschland und in den USA, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 2007.
  • mit Barbara Lippa und Hilmar Westholm: Medienmix in der Bürgerbeteiligung. Die Integration von Online-Elementen in Beteiligungsverfahren auf lokaler Ebene. Berlin 2009, ISBN 3836072831.
  • mit Bettina Lofthouse: Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit von IT-Projekten. Die frühen Phasen des Projektmanagements. Heidelberg 2010, ISBN 978-3-89864-661-1.
  • mit Steffen Brückner: Businesspläne für IT-basierte Geschäftsideen. Betriebswirtschaftliche Grundlagen anhand von Fallstudien. Heidelberg 2010, ISBN 978-3-89864-639-0
  • als Herausgeber: The Diversity of National E-IDs in Europe: Lessons from Comparative Research. Identity in the Information Society, Special Issue, Vol. 1, No. 3. Dordrecht 2010, ISSN 1876-0678.
  • mit Torsten Noack: Mehr Sicherheit im Internet durch elektronischen Identitätsnachweis? Der neue Personalausweis im europäischen Vergleich. Berlin 2010, ISBN 978-3-643-10916-3.

Weblinks


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