- Herboldshausen
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Herboldshausen ist ein wüster Ort im Westen von Borken in Hessen, Deutschland. Der Ort lag vermutlich auf einer leichten Anhöhe (ca. 192 Meter über Normalnull) zwischen Borken und den Orten Arnsbach und Trockenerfurth. Westlich von Herboldshausen verläuft die Olmes. Heute weist auf Herboldshausen nur noch eine Flurbezeichnung hin.
Die erste urkundliche Erwähnung war 1105 unter dem Namen Herboldeshusun. [1] Seit 1372 wurde Herboldshausen als Dorf bezeichnet und gehörte zur Stadt und Amt Borken. Zu dieser Zeit hatte der Pfarrer von Borken, Johann von Schorpheim, Anteile an Herboldshausen, welche der Landgraf Hermann II. 1378 erhielt. Hermann II. vergab seinen Anteil an Herboldshausen denen von Griffe[2] im Jahr 1408. Die nächsten benannten Eigentümer von Herboldshausen waren die Löwenstein-Westerburg in 1504. Die letzte Erwähnung der Ortschaft unter Herboldeßhausenn war 1588.
Der Ort war Namensgeber für das Stadttor Herboldhäuser Tor (heute nicht mehr existent) in Borken an der nach Fritzlar führenden Straße. Im Kupferstich von Matthäus Merian ist das Herboldshäuser Tor, in der rechten Bildhälfte, sehr gut zu erkennen.
Literatur
- Werner Ide: Von Adorf bis Zwesten. Ortsgeschichtliches Taschenbuch für den Kreis Fritzlar-Homberg. A. Bernecker-Verlag, Melsungen 1972, S. 170–171.
Weblinks
- Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (Hrsg.): Herboldshausen. In: Historisches Ortslexikon des Landes Hessen. (HTML, abgerufen am 17. Dezember 2008).
Anmerkungen/Einzelnachweise
- ↑ Wüstung Herboldshausen im Historischen Ortslexikon Hessen
- ↑ Könnte auch Ekkebrecht von Grifte bedeuten.
51.04489.2748Koordinaten: 51° 2′ 41″ N, 9° 16′ 29″ OKategorien:- Borken (Hessen)
- Wüstung im Schwalm-Eder-Kreis
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