- Ekkebrecht von Grifte
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Ekkebrecht von Grifte, auch „Eckebrecht“ (* 1342? auf Burg Grifte im heutigen Edermünde; † nach 1406) war ein Edelfreier, Amtmann und Burgvogt in Nordhessen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ekkebrecht gehörte dem hessischen Ministerialengeschlecht derer „von Grifte“ an und war Lehnsmann der Landgrafen von Hessen. Er war Amtmann in Gudensberg und Burgvogt der dortigen Obernburg, die er 1387 erfolgreich gegen Kurmainzer Truppen verteidigte. In den Annalen wird er als tapferer, beherzter und verdienstvoller Kämpfer bei der Verteidigung beschrieben. Als Belohnung erhielt er von Landgraf Hermann II. 1388 den Teil der Burg Falkenstein bei Niedenstein, den zuvor Ludwig von Wildungen besessen hatte, und deren Besitz er sich nunmehr mit dem Geschlecht der Hund von Kirchberg teilte. 1406 erwarb er ein Drittel der Burg Schönstein und des Amts Schönstein bei Gilserberg durch Verpfändung von Graf Johann II. von Ziegenhain.
Nachkommen
Ekkebrecht hatte mindestens drei namentlich bekannte Söhne, Heinrich, Eckbert und Henne. Sie waren im Jahre 1430 in einen Erbstreit um den Hund'schen Anteil and der Burg Falkenstein verwickelt, den der Landgraf erst mit erheblicher Mühe und nach langer Zeit beilegen konnte.
Literarische Verarbeitung
1924 verfasste Richard Weisser das historische Schauspiel Ekkebrecht von Grifte in vier Akten.
Literatur
- Eduard Brauns: Wander- und Reiseführer Nordhessen und Waldeck. A. Bernecker Verlag, Melsungen, 1971, S. 270 u. 300
- Richard Weisser: Ekkebrecht von Grifte, 1924
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