- Hermann Ebeling
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Hermann Ebeling (* 6. April 1928; † 5. März 2000) war ein deutscher Theaterschauspieler und Synchronsprecher.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hermann Ebeling besuchte nach seinem Abitur die Düsseldorfer Schauspielschule unter Gustaf Gründgens. Es folgten Theaterengagements ebendort sowie langjährig am Schillertheater in Berlin.
Neben seiner Bühnentätigkeit war Hermann Ebeling ein vielbeschäftigter Synchronsprecher und lieh seine Stimme prominenten Schauspielkollegen wie Yul Brynner (in der Fernsehserie Anna und König von Siam), Denholm Elliott (u.a. Atom, Lüge & was kommt danach?), Paul Freeman (Jäger des verlorenen Schatzes), Christopher Lloyd (u. a. in Falsches Spiel mit Roger Rabbit), Martin Landau (u.a. Akte X – Der Film), Ian Holm (u.a. Mary Shelley’s Frankenstein), Malcolm McDowell (Sunset), Donald Sutherland (Verschwörung im Schatten) und George Peppard (A-Team). Einem jüngeren Publikum dürfte er vor allem als Sprecher des Dagobert Duck in der Serie DuckTales (nur erste Staffel, die zweite Staffel wurde erst sechs Jahre nach der ersten synchronisiert, in der zweiten Staffel wurde "DD" von Joscha Fischer-Antze gesprochen) sowie als erfinderischer Prof. Knox in Rolf Kaukas Fix und Foxi vertraut sein. Darüber hinaus war er ein viel beschäftigter Hörspielsprecher, sowie Hörspielautor mit Vorliebe für SF-Geschichten.
Im Fernsehen war der renommierte Bühnendarsteller Ebeling ein seltener Gast. Er spielte Parts in den Fernsehserien Direktion City und Der Prins muß her (mit Peter Sattmann), einigen Filmen sowie in zahlreichen Folgen der Reihe Damals kein Denkmal. In dieser Ende der 70er Jahre produzierten Serie des Schulfernsehen versuchte der Politologe Thomas Ellwein ein differenziertes Bild von historischen Personen mittels fiktiver Streitgespräche zwischen deren Zeitgenossen zu entwickeln.
Neben der Darstellung betätigte sich Ebeling seit Ende der 1960er Jahre auch als Hörspielautor. Die über 30 zumeist im Phantastik-Bereich angesiedelten Stücke wurden durch den Süddeutschen Rundfunk realisiert.
Der passionierte Segler Ebeling, der Inhaber eines Kapitänspatents war, starb überraschend während der Arbeit zur Fix und Foxi-Hörspielserie am 5. März 2000 im Alter von 71 Jahren.
Filmografie (Auswahl)
- 1963 Die Mondvögel
- 1973 Die Werwölfe
- 1976 Direktion City
- 1979 Damals kein Denkmal
- 1986 Der Prins muß her
- 1986 Das Geheimnis von Lismore Castle
als Autor von SF-Hörspielen (Auswahl)
- 1970 ... von solchem Stoff, aus dem die Träume sind
- 1976 Ein Experiment des Doktor E. über die Bewohnbarkeit der Hölle
- 1979 Babel 1929 – Die Abenteuer des Traumdetektivs
- 1980 Das große Tierparadies des Jonathan Smith
- 1981 An der Eisgrenze
- 1984 Daisy Day (Urfassung 1968)
- 1985 Edit – Große Schwester
- 1986 Ein Fall für Weltraumdetektiv Q. Kuhlmann: Die Letzten von Glumdalclitsch
- 1987 Ein Fall für Weltraumdetektiv Q. Kuhlmann: Die Zukunftsfalle
- 1988 Im Zeichen des Maulwurfs
- 1989 Traumlebenstraum oder Die zweite Wirklichkeit des Doktor Warstein
- 1991 Die Tränen der Sphinx
- 1993 Traumgeschäfte (1994 ausgezeichnet mit dem Kurd-Laßwitz-Preis)
Weblinks
- Hermann Ebeling in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Hörprobe
- Hermann Ebeling in der Deutschen Synchronkartei
Kategorien:- Mann
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- Synchronsprecher
- Geboren 1928
- Gestorben 2000
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