- Hermann Fabronius
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Hermann Fabronius (auch: Hermann Fabricius, Erasmus Sabinus Hohfnerus, Harminius de Mosa; * 21. Juli 1570 in Gemünden (Wohra); † 12. April 1634 in Rotenburg an der Fulda) war ein deutscher evangelischer Theologe und Dichter.
Leben
Geboren als Sohn des Gemündener Bürgermeisters Hermann Faber, absolvierte er die Lateinschule seiner Vaterstadt. Er nahm 1589 zunächst ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Marburg auf und wechselte an die Universität Graz, wo er seiner Leidenschaft der Dichtkunst nachging und sich 1594 die Dichterkrone erwarb. Fortan trat er unter den Künstlernamen Hermann Fabricius, Erasmus Sabinus Hohfnerus und Harminius de Mosa in Erscheinung.
Zurückgekehrt in seine Heimatstadt wandte er sich von der Juristerei ab und begann sich für theologische Fragen zu interessieren. 1595 begab er sich zu Studien an die Universität Wittenberg, wechselte von dort wieder an die Marburger Akademie und übernahm 1598 die Stelle eines Konrektors am Kasseler Pädagogium. Dieser Aufgabe folgte 1601 die Übernahme der Pfarrei in Hessisch Lichtenau. 1605 übernahm er die Neustädter Gemeinde in Eschwege und wurde 1613 Hofprediger des Landgrafen Moritz von Hessen. In der Funktion des Hofpredigers war er Amtsgehilfe des Superintendenten in Rotenburg geworden, dessen Stelle er selbst am 24. April 1623 übernahm. Damit war er Dekan des Stifts in Rotenburg, welches Amt er bis zu seinem Tod verwaltete.
Literatur
- Heinrich Heppe: Fabronius, Hermann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 528.
Weblinks
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