- Hermann Giesecke
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Hermann Giesecke (* 9. August 1932 in Duisburg) ist ein deutscher Erziehungswissenschaftler.
Giesecke studierte Geschichte und Latein in Münster/W. Er lehrte von 1967 bis zu seiner Emeritierung 1997 als Professor für Pädagogik, Politikdidaktik und Sozialpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Göttingen, die 1978 in die Universität Göttingen integriert wurde.
Giesecke kritisiert die gegenwärtigen Entwicklungen der Pädagogik und der Schule als zeitgeisthafte Verirrung und fordert ein Zurück zu den engeren Aufgaben der Schule im Unterricht. Eltern müssen ihre Kinder unterrichtsfähig machen und nicht die Erziehung der Schule übertragen. Giesecke greift damit zurück auf Theorien von Theodor Wilhelm.
Schriften (in Auswahl)
- Wie lernt man Werte? Grundlagen der Sozialerziehung. Weinheim/München 2005.
- Das Pädagogikstudium. Orientierung für die ersten Semester. Stuttgart 2001.
- Hitlers Pädagogen. Theorie und Praxis nationalsozialistischer Erziehung. 2. überarb. Aufl. Weinheim 1999.
- Wozu ist die Schule da? Die neue Rolle von Eltern und Lehrern. Stuttgart 1996.
- Das Ende der Erziehung: neue Chancen für Familie und Schule. Stuttgart 1985.
Literatur
- Shu-Mei Chang: Kontinuität und Wandlung der emanzipatorischen Pädagogik bei Hermann Giesecke. In: Pädagogische Rundschau 59 (2005) 4, S. 451–465
Weblinks
- Literatur von und über Hermann Giesecke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage von Hermann Giesecke
- Selbstdarstellung von Hermann Giesecke aus der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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