- Hermann Jäger
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Hermann Jäger (* 7. Oktober 1815 in Münchenbernsdorf; † 5. Januar 1890 in Eisenach) war ein deutscher Gärtner und Gartenschriftsteller.
Hermann Jäger erlernte die Gärtnerei im Belvedere bei Weimar, bildete sich an verschiedenen Orten weiter aus, bereiste 1840 Italien, studierte dann im Jardin de Luxembourg zu Paris und sonst den französischen Obstbaumschnitt und war beim Grafen Talleyrand-Périgord angestellt.
Nachdem er Belgien und England besucht hatte, trat er wieder im Belvedere ein, hielt sich dann kurze Zeit im Botanischen Garten bei Berlin auf und wurde 1844 als Hofgärtner in Eisenach angestellt, 1873 zum großherzoglichen Garteninspektor ernannt.
Jäger schuf mehrere Parkanlagen, war aber hauptsächlich literarisch beschäftigt. Von seinen sehr zahlreichen Schriften über alle Zweige des Gartenbaues ist namentlich sein Lehrbuch der Gartenkunst (Berlin 1877) erwähnenswert.
Auch auf belletristischem Gebiet ist Jäger aufgetreten (z. B. Angelroder Dorfgeschichten, Weimar 1856). Seit 1857 war Jäger Mitherausgeber von Regels „Gartenflora“.
Werke
- Gartenkunst und Gärten sonst und jetzt : Handbuch für Gärtner, Architekten und Liebhaber. - Berlin : Parey, 1888. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Literatur
- W. Rein (Hrsg.): Encyklopädisches Handbuch der Pädagogik. Band 6: Musikalische Erziehung - Präparieren. 2. Auflage. Verlag H. Beyer, Langensalza 1907, S. 361, online.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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