Hermann Mäckler

Hermann Mäckler

Hermann Mäckler (* 16. Januar 1910 in Vallendar; † 24. Oktober 1985 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Architekt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Mäckler war zunächst Mitarbeiter von Martin Weber bis zu dessen Tod im Februar 1941. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs machte er sich 1945 zusammen Alois Giefer im Architekturbüro Giefer und Mäckler selbständig. Ab 1948 leitete er den Wiederaufbau des ausgebrannten Frankfurter Kaiserdoms.

Das Büro zählte in den 1950er und 1960er Jahren zu den prominenten Entwerfern für katholische Kirchenbauten und Siedlungsbauten, erreichte aber auch durch Bauten im Berliner Hansaviertel und in Frankfurt am Main überregionale Bekanntheit.

Hermann Mäckler war der Vater von Christoph Mäckler

Zitat

Zum Wiederaufbau und der Rekonstruktion des Frankfurter Goethehauses nach dem Zweiten Weltkrieg: „Wie anders als ein Witz soll aber denn das rekonstruierte Haus wirken, wenn einmal seine gänzlich zerstörte Umgebung aufgebaut sein wird.“[1]

Wichtige Bauten

Heilig-Geist-Kirche, Würzburg
  • Aufbau eines Büro- und Kinogebaüdes Steinweg (Früher: Hotel im Schwan), Frankfirt am Main (1949)
  • Wiederaufbau des Frankfurter Kaiserdom St. Bartholomäus (1950–1953)
  • neues Institutsgebäude des Frankfurter Instituts für Sozialforschung (1950)
  • Abfertigungsgebäude des Rhein-Main-Flughafens (1951, 1952–1957)
  • Mariahilf-Kirche in Frankfurt am Main (1951)
  • Allerheiligenkirche in Frankfurt am Main (1953)
  • Wohnhausgruppe Händelallee 43/47 in Berlin (1957)
  • St.-Katharinen-Krankenhaus in Frankfurt am Main (1957–1958)
  • Alfred-Delp-Haus in Frankfurt am Main (1958)
  • katholische Kuratiekirche Hl. Geist in Würzburg (1958)
  • katholische Kirche St. Petrus Canisius in Oberstedten (1964)
  • katholische Kirche St. Matthias in Frankfurt am Main (1965)
  • Chemisches Staatsinstitut in Hamburg (1968)
  • Erweiterungsbau des Rhein-Main-Flughafens (Abflug- und Empfangsgebäude) (1973)
  • Rekonstruktion und Ausbau des Leinwandhauses am Weckmarkt in Frankfurt am Main (1980–1983)

Literatur

  • Mäckler, Hermann. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Bd. 3. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 292
  • Hermann Mäckler 1910–1985. In: Bauwelt, Nr. 45/1985, S. 1762.
  • Almut Gehebe-Gernhardt: Der Wiederaufbau der Stadt Frankfurt, Main am Beispiel der Architektengemeinschaft Alois Gefer und Hermann Mäckler, 2. Bände. 2007. als Dissertation an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main 2006 und als CD-ROM, 2007
  • Almut Gehebe-Gernhardt: Architektur der 50er Jahre in Frankfurt am Main - am Beispiel der Architektengemeinschaft Alois Giefer und Hermann Mäckler. überarbeitete Fassung: Studien zu Frankfurter Geschichte, Bd. 59. 2011 ISBN 978-3-86539-675-4.[2]

Einzelnachweis

  1. Wille und Enthusiasmus. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 7. Mai 2011, Seite 39.
  2. Das Verschwinden der Nachkriegsmoderne in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 11. September 2011, Seite R 3

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