- Hermann Schroer
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Hermann Schroer (* 27. April 1900 in Elberfeld; † 7. März 1958 in Wuppertal) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
In seiner Jugend besuchte Schroer die Volksschule, die Mittelschule und das Realgymnasium in Elberfeld. Nach dem Abitur 1920 arbeitete er in der Stadtverwaltung Ronsdorf.
Von 1921 bis 1924 studierte Schroer Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und München. Die Erste juristische Staatsprüfung legte er 1924 ab. Die Zweite folgte 1929.
Ende 1921 trat Schroer, damals Student in München, in die NSDAP ein (Mitgliedsnr. 32.743). In den Jahren 1922/1923 gehörte er der Münchener SA an.
In den Jahren 1924 bis 1932 war Schroer juristischer Mitarbeiter der Rundschau, dem Fachorgan des deutschen Schneidergewerbes.
Im Januar 1930 ließ Schroer sich als Rechtsanwalt in Wuppertal nieder. In den folgenden Jahren betätigte er sich als Rechtsberater der lokalen SA und als Leiter der Gaurechtskammer in Düsseldorf. 1932 wurde er Gauführer des Nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes in Düsseldorf.
Von März 1933 bis November 1933 und von April 1938 bis Mai 1945 saß Schroer als Abgeordneter im Reichstag, in dem er den Wahlkreis 22 (Düsseldorf Ost) vertrat. 1934 wurde Schroer Abteilungsleiter der Reichsleitung und 1938 Reichsamtsleiter. Ferner war er Stadtverordneter und Ratsherr in Wuppertal, Mitglied der Akademie für Deutsches Recht und Leiter der Rechtsstelle sowie stellvertretender Vorsitzender des Ehrengerichts der Wirtschaftskammer in Düsseldorf des Gaus Düsseldorf.
In der Nachkriegszeit wurde seine Schrift Mord, Judentum, Todesstrafe in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[1]
Schriften
- Blut und Geld im Judentum. Dargestellt am jüdischen Recht, München 1937–1938 (mit Joseph Caro)
- Mord, Judentum, Todesstrafe, Eher, München 1939.
Einzelnachweise
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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