Hermann Uhde-Bernays

Hermann Uhde-Bernays

Hermann Uhde-Bernays (* 31. Oktober 1875 in Weimar; † 7. Juni 1965 in Starnberg) war ein deutscher Germanist und Kunsthistoriker.

Uhde-Bernays war der Sohn des Journalisten Hermann Uhde (1845–1879) und Stiefsohn von Michael Bernays. Er besuchte das Wilhelmsgymnasium München und machte dort 1893 Abitur. Danach studierte er deutsche Literatur und Kunstgeschichte an den Universitäten München, Berlin und Heidelberg. Um 1900 vollendete er sein Studium mit der Promotion. Im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg erhielt er von 1901 bis 1903 eine Ausbildung als praktischer Assistent. 1914 wurde er zum kaiserlich-bayrischen Professor ernannt. Im NS-Regime erhielt Uhde-Bernays von 1937 bis 1945 Schreibverbot. Nach dem Krieg erhielt er 1946 eine Einstellung als Honorarprofessor für Neuere deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Hier blieb Uhde-Bernays bis zu seiner Emeritierung.

Hermann Uhde-Bernays war Mitglied im Corps Franconia München. Er ist der Großvater von Bernhard Uhde. Uhde-Bernays wurde am 9. Oktober 1950 zum Ehrenbürger der Stadt Starnberg ernannt.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Hermann Uhde-Bernays (Hrsg.): Anselm Feuerbachs Briefe an seine Mutter, Meyer & Jessen, Berlin 1911 (2 Bd.)
  • Hermann Uhde-Bernays: Münchener Landschafter im 19. Jahrhundert, Delphin-Verlag, München 1921
  • Hermann Uhde-Bernays: Künstlerbriefe über Kunst. Von Adolph von Menzel bis zur Moderne, Dresden, 1926
  • Hermann Uhde-Bernays: Carl Spitzweg; des Meisters Leben und Werk. Seine Bedeutung in der Geschichte der Münchener Kunst
  • Hermann Uhde-Bernays: Der Mannheimer Shakespeare – Ein Beitrag zur Geschichte der ersten deutschen Shakespeare-Übersetzungen

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