Hermann Westermann (Politiker)

Hermann Westermann (Politiker)

Hermann Westermann (* 5. Mai 1869 in Oedelum; † 20. Juli 1959 in Hildesheim) war ein deutscher Landwirt und Politiker.

1909 erwarb Westermann, der evangelischen Glaubens war, das Gut Siems bei Sichau in der Altmark und vertrat einen bei anderen Gutsbesitzern mit Unverständnis quittierten Kurs der Aufsiedlung von Land, von dem auch seine (wenigen) Reden im Deutschen Reichstag Zeugnis ablegen. Von Jugend an politisch interessiert, wurde Westermann nach dem Ersten Weltkrieg Mitglied der Preußischen Verfassunggebenden Versammlung und des Preußischen Landtags für die DDP, aus der er später in die DVP Gustav Stresemanns wechselte.

Von 1919 bis 1921 war Westermann zunächst Mitglied der Preußischen Landesversammlung und danach bis 1924 Landtagsabgeordneter in Preußen. Von 1924 bis 1928 war er Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis 10 (Magdeburg) und hatte daneben eine Mehrzahl kommunaler Ämter inne, die er auf Druck der Nationalsozialisten nach 1933 niederlegen musste.

1945 wurde Westermann samt seiner Familie enteignet und floh in den Westen, wo er am Aufbau der lokalen CDU mitwirkte. Er starb 90-jährig in Hildesheim.

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