- High Mud Leader
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Knorkator
KnorkatorGründung 1994 Auflösung 2008 Genre Rock, Fun Metal Website http://www.knorkator.de/ Gründungsmitglieder Gesang Stumpen (Gero Ivers) Keyboard Alf Ator (Alexander Thomas) Letzte Besetzung vor der Auflösung Gesang Stumpen (Gero Ivers) Keyboard Alf Ator (Alexander Thomas) Gitarre Buzz Dee (Sebastian Baur) (seit 1997) Schlagzeug Nick Aragua / Nick Daniels (Nicolaj Gogow) (seit 2003) Bass Tim Buktu / Tim Beam (Tim Schallenberg) (seit 2003) Ehemalige Mitglieder Gitarre Kirk Thiele (bis 1997) Schlagzeug Chrish Chrash (bis 2003) Knorkator war eine Rockband aus Berlin. Sie wurde 1994 gegründet und löste sich nach dem letzten Konzert am 5. Dezember 2008 in Berlin auf. Sie bestand zuletzt aus Stumpen (Gesang), Alf Ator (Keyboard) und Buzz Dee (Gitarre). Nach wechselnder Besetzung zählten seit dem letzten Album Das nächste Album aller Zeiten auch Nick Aragua und Tim Buktu zu den festen Band-Mitgliedern. Es wurde auch ein Album unter dem Pseudonym High Mud Leader veröffentlicht.
Knorkator bezeichneten sich selbst als Deutschlands meiste Band der Welt. Sänger Stumpen hat, auch wenn er behauptet, eigentlich Imker gewesen und nur wegen eines Unfalls mit einer Leiter Sänger geworden zu sein, eine klassische Gesangsausbildung durchlaufen, wodurch sich seine ausgeprägte Kopfstimme erklären lässt. Diese Kopfstimme wird auch Falsett-Stimme genannt. Stumpens Begabung zu diesem extrem hohen Gesang wurde aus Zufall von Mitmusiker Alf Ator entdeckt, wie Stumpen in einem Interview auf der letzten DVD "Weg nach Unten" verriet.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Die Band wurde 1994 gegründet. Danach hatte sie bis 1998 in erster Linie lokal im Bereich Berlin-Brandenburg als Live-Band Bedeutung. Als Entdecker gilt Rodrigo González von "Die Ärzte", der auch ihr erstes Album produzierte. In der Metal-Szene wurden sie 1997 mit The Schlechtst of bekannt – vor allem der Titel Böse wurde populär. Deutschlandweite Bekanntheit erlangte die Band, als sie 2000 mit dem Lied Ick wer zun Schwein an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teilnahm. Vor der Gründung Knorkators war Stumpen unter anderem Mitglied bei den Gruppen Beulshausen und Funkreich, während Buzz Dee Mitglied der Gruppen Monokel, De Buff Dicks, Keks, Lanz Bulldog und MCB war.
Ihre Texte verbanden häufig exzessive Vulgarität mit bissiger Satire. Der humoristische Effekt ergab sich dabei aus dem Kontrast zwischen der Ernsthaftigkeit suggerierenden, oft auf harten Rhythmen oder pathetischen Melodien aufbauenden Musik auf der einen und den ad absurdum geführten Texten auf der anderen Seite. Der Bandname wurde durch Personifizierung des Begriffs knorke abgeleitet.
Konzerte
Auf Konzerten von Knorkator kam es vor, dass der Keyboarder Alf Ator mit einer riesigen Schaumstoffkeule das Publikum schlug oder dass Sänger Stumpen eine Kiste mit Toastbrotscheiben in die Luft warf. Weiterhin bestanden die Instrumente zum Teil aus Haushaltsgegenständen wie Klobürsten oder Klodeckeln. Das Publikum wurde auch schon mit geschreddertem Obst und Gemüse „beschossen“ (als „vegetarische Flugverköstigung“ angekündigt).
Zudem trat Stumpen meist leicht bekleidet, etwa in Unterhose oder Badeanzug auf und war für gefährliche Sprünge während des Auftritts bekannt.
High Mud Leader
High Mud Leader (gesprochen: Heimatlieder; übersetzt etwa 'Der große Schlamm-Anführer') war ein Pop/Schlager-Nebenprojekt der Rockgruppe. Die Doppeldeutigkeit des Projektnamens weist bereits darauf hin, dass die unter diesem Namen veröffentlichten Songs Parodien von Schlager- und Heimatliedern darstellen sollen. Knorkator haben im Jahr 2002 unter diesem Namen ein Album desselben Titels veröffentlicht.
Diskografie
Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Alben
- Hasenchartbreaker
- DE: 31 – 07.06.1999 – 5 Wo.
- Tribute to uns selbst
- DE: 27 – 11.09.2000 – 3 Wo.
- Ich hasse Musik
- DE: 75 – 29.09.2003 – 1 Wo.
- Das nächste Album aller Zeiten
- DE: 56 – 19.02.2007 – 1 Wo.
Singles
- Weg nach unten
- DE: 57 – 31.05.1999 – 3 Wo.
- Ick wer zun Schwein
- DE: 76 – 06.03.2000 – 1 Wo.
Alben/EPs/DVDs
- 1995 A (EP)
- 1997 The Schlechtst of (LP-Version auf Rodrec, '98 auch als CD-Version)
- 1999 Hasenchartbreaker
- 2000 Tribute to uns selbst
- 2002 High Mud Leader (als „High Mud Leader“)[1]
- 2003 Ich hasse Musik (Limited Edition mit Bonustracks)
- 2005 Zu alt (Live-CD + DVD mit Liveausschnitten, Videos, Comics und der Bandgeschichte)
- 2007 Das nächste Album aller Zeiten (Limited Edition mit Live-DVD)
- 2008 Weg nach unten (Doppel-DVD mit 2 Live-Konzerten, Interviews mit den Bandmitgliedern und dem letzten Clip "Kinderlied")
Singles
- 1998 Böse
- 1999 Weg nach unten
- 1999 Buchstabe
- 2000 Ick wer zun Schwein
- 2000 Ich lass mich klonen
- 2000 Komm wieder her
- 2003 Der ultimative Mann
- 2006 Wir werden
- 2007 Alter Mann
- 2007 www.einliebeslied.com (Anton Zylinder feat. Knorkator)
- 2008 Kinderlied
Bibliografie
- Knorkator: Des Wurzels Zweig. Berlin: Eulenspiegel, 2002 - ISBN 3359014480.
- Knorkator: Am Anfang war das Am. Berlin: Eulenspiegel, 2004 - ISBN 3359016092.
- Alf Ator: Hörbuch: Am Anfang war das Am
- Alf Ator: Die satanischen Achillesferse Berlin: Eulenspiegel, 2008 - ISBN 3359022009.
Literatur
- Sebastian Leber: Knorkator: Ende mit Schlecken Artikel, Tagesspiegel, 1. Dezember 2008.
- Michael Pilz: Die erfolgreichen Schmuddelkinder. Artikel, Spiegel Online, 28. Mai 1999.
Quellen
Weblinks
- Offizielle Seite
- Website von Bandleader Alf Ator
- Interview mit Alf Ator zur Bandauflösung
- Seite von High Mud Leader, Pseudonym für das gleichnamige Album aus dem Jahre 2002
- Knorkator bei MusicBrainz (englisch)
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