- Hildebrecht Hommel
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Hildebrecht Hommel (* 19. Mai 1899 in München; † 16. Januar 1996 in Ebenhausen) war ein deutscher klassischer Philologe.
1927-1937 war er Staatsbibliothekar an der Universitätsbibliothek Würzburg. Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Universität Gießen 1936/1937 nahm er 1937 einen Ruf auf den Lehrstuhl des 1935 entlassenen Otto Regenbogen in Heidelberg an, den Hommel bereits 1935/1936 vertreten hatte. In Heidelberg war Hommel zunächst außerordentlicher Professor, ab dem 8. Oktober 1941 ordentlicher Professor für Klassische Philologie. Er war Mitglied in verschiedenen nationalsozialistischen Organisationen (SA-Scharführer seit 1936, NSDAP seit 1937, NSDDB seit 1939) und wurde 1945 von der amerikanischen Besatzungsmacht entlassen.
Von 1955 bis 1964 war Hommel wiederum Professor für Klassische Philologie, und zwar in Tübingen als Nachfolger von Otto Weinreich. Mit seinem Kollegen Ernst Zinn gründete er die Schriftenreihe Spudasmata.
Für seine Forschung auf dem Gebiet der römischen Religion erhielt Hommel die Ehrendoktorwürde der Kirchlichen Hochschule Berlin.
Literatur
- Eberhard Heck: Hildebrecht Hommel †. In: Gnomon, Band 69 (1997), S. 651–656.
- Wolfgang Uwe Eckart, Volker Sellin, Eike Wolgast: Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus, Berlin 2006, S. 405–429.
Weblinks
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