- Hilmar Baumann
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Hilmar Baumann (* 7. Januar 1939 in Ludwigsfelde) ist ein deutscher Film- und Theaterschauspieler, der in über 80 Filmproduktionen der DEFA und des DFF mitgewirkt hat.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sein Vater mitsamt seiner Familie von der Roten Armee in die Sowjetunion verschleppt. Nachdem die Familie 1953 wieder nach Deutschland zurückkehren durfte, holte Baumann sein Abitur nach und arbeitete ein paar Monate in einem Motorenwerk in Roßlau, ehe er sich 1958 für ein Schauspielstudium an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam entschied. Das Studium beendete er 1961 mit Auszeichnung, es folgten Theaterengagements in Bautzen, Halle und ab 1968 am Maxim-Gorki-Theater zu Berlin, wo er bis heute noch als Schauspieler arbeitet.
Neben der Bühnenarbeit war er auch bei ostdeutschen Filmproduktionen der DEFA und des DFF tätig. Zu seinen bekanntesten Rollen gehörten die Goethe Verfilmungen der 1970er Jahre des Filmregisseurs Egon Günthers, wie Die Leiden des jungen Werthers (1977).
Filmografie (Auswahl)
- 1964: Der geteilte Himmel
- 1964: Das Lied vom Trompeter
- 1971: Zeit der Störche
- 1973: Die Taube auf dem Dach
- 1975: Jenny
- 1975: Lotte in Weimar
- 1976: Die Leiden des jungen Werthers
- 1977: Unterwegs nach Atlantis
- 1978: Über sieben Brücken mußt du gehen
- 1978: Sieben Sommersprossen
- 1980: Märkische Forschungen
- 1981: Spuk im Hochhaus
- 1983: Martin Luther
- 1983: Drei Schwestern
- 1984: Kaskade rückwärts
- 1984: Hälfte des Lebens
- 1985: Unternehmen Geigenkasten
- 1989: Pause für Wanzka
- 1990: Alter Schwede
- 2001: Der Hauptmann von Köpenick
Literatur
- Frank-Burkhard Habel & Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Berlin 2002, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, ISBN 3-89602-391-8
Weblinks
- Hilmar Baumann in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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