- Hinterlandverkehr
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Der Seehafenhinterlandverkehr bezeichnet die Beförderung von Exportgütern zu den Seehäfen und den Abtransport der Importgüter in die umgekehrte Richtung mit den Verkehrsträgern Straße, Schiene, Binnen- und Küstenseeschifffahrt. Der Gesamtverkehr eines Seehafens teilt sich in den Seehafenhinterlandverkehr und in den Loco-Verkehr auf. Während letzterer sich nur in der jeweiligen Hafenregion abspielt, findet der Seehafenhinterlandverkehr meist über größere Entfernungen statt.
Als bevorzugtes Transportgefäß wird der Container benutzt, der leicht zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln Schiff sowie LKW und Eisenbahn umgeschlagen werden kann und eine immer größere Bedeutung erhält. Bis 2025 wird im Seehafenhinterlandverkehr ein jährliches Wachstum von mehr als sechs Prozent im Container- und von über zwei Prozent im Nichtcontainerverkehr prognostiziert. [1] Diese Entwicklung führt zu Forderungen nach dem Ausbau der Verkehrswege Straße und Schiene in Verbindung mit den Seehäfen.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. PLANCO, Tabelle 5.2-2: Entwicklung des Seehafenhinterlandverkehrs nach Regionen (ohne Eigengewichte und Loco-Mengen) bis zum Jahr 2025 (in 1.000 Tonnen), S.105
- ↑ Siehe DVWG, Droht der Kollaps im Seehafenhinterlandverkehr?, Einführung
Literatur und Medien
- Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (DVWG): 1. DVWG-Infrastrukturforum, Droht der Kollaps im Seehafenhinterlandverkehr?, Reihe B 317, CD-ROM, 9. April 2008
- PLANCO Consulting GmbH, Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtung - Seeverkehrsprognose - Los 3, Endbericht, Kap. 5, Seehafenhinterlandverkehr, S.81-105, Essen 2007
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