- Hirschsprung Schwarzwald
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Der Schwarzwälder Hirschsprung ist eine Sage aus dem Höllental. Der Begriff ist inzwischen auf den Schauplatz der Sage übergegangen.
Es handelt sich um eine klammartige Engstelle im schluchtartigen Mittelteil des Höllentals mit bis zu 130 Meter hohen Wänden, auch Höllenpass genannt. Die Hirschsprung-Enge war vor dem Ausbau der Straße nur 9 m breit. Die südlichen Hirschsprung-Felsen werden vom Jägerpfad, der entlang des Höllenbaches (oder Rotbaches) verläuft, untertunnelt.
Nach dem Hirschsprung ist auch der wenig talauf liegende, derzeit ohne Personenverkehr betriebene, Bahnhof der Höllentalbahn benannt, dessen auffällige Größe von seiner einstigen Bedeutung als Vorspannstation am Fußpunkt des vormaligen Zahnradabschnittes herrührt.
Sage
Ein Ritter der Burg Falkenstein begab sich im Höllental auf die Hirschjagd. Nach einiger Zeit sichtete er einen prächtigen Hirsch und nahm die Jagd auf. Doch der Hirsch machte es ihm schwer, weil er schnell und flink war, dennoch gab der Jäger nicht auf und setzte dem Tier weiter nach.
Getrieben von Todesangst sprang der Hirsch mit einem gewaltigen Satz über die Schlucht und entkam dadurch seinem Verfolger.
Heute ist ein solcher Satz kaum vorstellbar angesichts der Kluft an dieser Stelle, doch war dies zum damaligen Zeitpunkt nicht völlig unmöglich, da die Schlucht nur 9 m breit war, ein Hirsch jedoch abwärts Sprünge von bis zu 10 m Länge machen kann.
Hirschdenkmal
Im Jahre 1856 stellte die Gemeinde Falkensteig einen hölzernen Hirsch zur Erinnerung auf. Durch Spenden konnte 1907 ein 350 kg schwerer und 2,50 m hoher Hirsch aus Bronze aufgestellt werden.
Bis 2001 befand sich unterhalb des Hirschsprungs auf dem gleichnamigen Parkplatz entlang der Bundesstraße 31 ein Kiosk.
Weblinks
47.9377777777788.0202777777778Koordinaten: 47° 56′ 16″ N, 8° 1′ 13″ O
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