- Hitlermühle
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Das Schlüsselgerät 41 (SG-41) ist eine mechanische Schlüsselmaschine, die im 2. Weltkrieg auf deutscher Seite eingesetzt wurde. Sie wurde von der Firma Wanderer, einem damals führenden Hersteller von Schreibmaschinen in Chemnitz gebaut. Das Schlüsselgerät 41, dessen Name auf einen Planungsbeginn im Jahr 1941 hindeutet, wurde wegen der seitlich angebrachten Kurbel auch als „Hitlermühle“ bezeichnet. Das Gerät hatte keine Buchstabenlampen, sondern arbeitete mit zwei Papierstreifen (einer druckte die eingegebene Buchstabenfolge aus, der andere das Ergebnis des Ver- oder Entschlüsselungsvorgangs). In ihrer Funktionsweise ähnelte sie nicht der Enigma, sondern den C-Maschinen der Firma Hagelin. Trotz einiger Großbestellungen wurden jedoch nur etwa 2000 Exemplare [1] des Schlüsselgeräts 41 ausgeliefert. Sie sollte die für nicht mehr sicher gehaltene Enigma ersetzen.
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Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Michael Pröse: Chiffriermaschinen und Entzifferungsgeräte im Zweiten Weltkrieg - Technikgeschichte und informatikhistorische Aspekte. Dissertation Technische Universität Chemnitz, Leipzig 2004, S. 61ff. Abgerufen: 04. Mai 2008. PDF; 7,9 MB
Literatur
- Michael Pröse: Chiffriermaschinen und Entzifferungsgeräte im Zweiten Weltkrieg - Technikgeschichte und informatikhistorische Aspekte. Dissertation Technische Universität Chemnitz, Leipzig 2004. PDF; 7,9 MB
- Klaus Schmeh, Codeknacker gegen Codemacher, W3L Verlag Bochum, 2007, ISBN 9783937137896
Weblinks
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