- Kryha
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Die Kryha ist eine von Alexander von Kryha in den 1920er Jahren entwickelte mechanische Chiffriermaschine mit einem festen periodischen Schlüssel.
Kryhas Idee war es, das Verdrehen einer Chiffrierscheibe mit Hilfe eines Federantriebs zu automatisieren. Im Jahr 1923 kam das Gerät als Kryha-Chiffriermaschine auf den Markt.
Inhaltsverzeichnis
Kryptoanalyse
Die Sicherheit der Maschine wurde vom Mathematiker Georg Hamel überprüft, der die Größe des Schlüsselraumes errechnete.
Im Jahr 1933 konnte William F. Friedman gemeinsam mit Solomon Kullback, Frank Rowlett und Abraham Sinkov eine mit Kryha verschlüsselte Botschaft bestehend aus 1135 Zeichen innerhalb von zwei Stunden und 41 Minuten entziffern.[1] Trotz der damit nachgewiesenen Schwäche der Maschine wurde sie noch bis in die 1950er Jahre verwendet.
Literatur
- Klaus Schmeh: Codeknacker gegen Codemacher. Die faszinierende Geschichte der Verschlüsselung. 2. Auflage. W3L-Verlag, Herdecke u. a. 2008, ISBN 978-3-937137-89-6.
Weblinks
Commons: Kryha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Bilder vom Innenleben einer mechanischen Kryha (englisch)
- Alexander von Kryha, "Coding machine", U.S. Patent 1,744,347 (eingereicht am 20. Februar 1925)
Einzelnachweise
- ↑ Lambros D. Callimahos: Q. E. D.-2 Hours, 41 Minutes. National Security Agency, Technical Journal Articles, Vol. XVIII, No. 4, Herbst 1973, abgerufen am 23. Dezember 2009.
ENIGMA | ENIGMA-G | ENIGMA-M4 | Fialka | Heberns Electric Code Machine | Kryha | Lorenz SZ42 „Tunny“ | M-209 | M-325 | NEMA | PURPLE | Schlüsselgerät 39 | Schlüsselgerät 41 | Siemens T43 | Siemens T52 „Sturgeon“ | SIGABA | T-310/50 | TypeX
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