- Houten
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Gemeinde Houten
Flagge
WappenProvinz Utrecht Bürgermeister Dhr. C.H.J. Lamers Sitz der Gemeinde Houten Fläche
– Land
– Wasser55,49 km²
58,76 km²
3,49 km²CBS-Code 0321 Einwohner 47.944 (31. Dez. 2010[1]) Bevölkerungsdichte 864 Einwohner/km² Koordinaten 52° 2′ N, 5° 10′ O52.0261111111115.1727777777778Koordinaten: 52° 2′ N, 5° 10′ O Bedeutender Verkehrsweg A27 Vorwahl 030 Postleitzahlen 3990-3999 Website www.houten.nl Houten ( anhören?/i) ist eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Utrecht.
Inhaltsverzeichnis
Orte
- Houten (Sitz der Gemeindeverwaltung)
- Tull en 't Waal (südlich von Houten; etwa 700 Einwohner)
- Schalkwijk (östlich von Tull en 't Waal, an der Eisenbahn; etwa 2.000 Einwohner)
- 't Goy (östlich von Schalkwijk; etwa 600 Einwohner)
Lage, Verkehr und Wirtschaft
Houten liegt an der Bahnstrecke Utrecht–Boxtel. In Houten gab es die mit 1,9 km kürzeste Straßenbahnstrecke in Europa. Sie verband von 2001 bis 2008 den Bahnhof Houten mit der Station Houten-Castellum. Auf ihr wurden zwei gebraucht von der Stadtbahn Hannover erworbene Stadtbahnen des Typs TW 6000 eingesetzt.
Am 24. August 2007 wurde das Houtener Bahnhofsgebäude, das einer Ausbesserung der Eisenbahnstrecke im Wege stand, auf ein Gestell gehoben, einige Hundert Meter verschoben und dann auf ein neues Fundament gestellt.
Beim Ausbau der Gemeinde soll darauf geachtet werden, dass Radfahrer vor Autofahrern bevorzugt werden. Houten soll sternförmig angelegte Radwege mit Vorfahrtberechtigung erhalten. Die Radfahrer können so von ihren Wijken (Stadtvierteln) aus das Zentrum der Gemeinde schnell erreichen. Als Folge davon wird in Houten der größte Anteil der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Für die Autofahrer gibt es einen „Rundweg“. Von jedem Wijk aus muss erst dieser Rundweg angesteuert werden, um das Zentrum und die anderen Wijken zu erreichen. Die Straßen, die vom Rundweg abzweigen, werden Inprikker (Einstecher) genannt.
Wie im westlicher gelegenen Nieuwegein, leben in Houten viele Pendler, die in Utrecht arbeiten. In Houten gibt es mehrere Gewerbegebiete.
Geschichte
Die Stelle, an der jetzt Houten liegt, war schon in römischer Zeit bewohnt. Später lebten hier fränkische Bauern.
Im 12. Jahrhundert wurde mit dem Bau der späteren reformierten Kirche begonnen. Der Bau der Türme erfolgte ab 1535. Im Mittelalter konzentrierte sich die Bebauung des Dorfes um die Kirche herum. In einigem Abstand von der reformierten Kirche entstand die in den Jahren 1884 bis 1885 vom Architekten Alfred Tepel entworfene neogotische katholische Kirche Onze Lieve Vrouwe ten Hemelopneming (Mariä Himmelfahrt). Der Name Houten wird vom Wort Haltna abgeleitet, das Wohnort im Busch bzw. Wald bedeutet.
Das Schloss Heemstede wurde um 1645 errichtet. 1987 wurde es durch einen Brand schwer beschädigt. Etwa 1997 wurde es restauriert.
Houten wurde 1979 wegen seiner Lage in der Nähe der Stadt Utrecht und seiner Bahnverbindung nach ’s-Hertogenbosch als Wachstumskern ausgewiesen. Die Umgebung des Bahnhofs Houten bildet das neue Zentrum der Gemeinde, während das „alte Dorf“ nun etwas abgelegen ist.
In den 1990er Jahren wurde ein Plan vorgelegt, nach dem Houten sehr wachsen soll. Zehn neue Wohnsiedlungen (ndl. Wijken), darunter das "Castellum" im Süden, sollten in der nächsten Zeit entstehen. Die Gemeinde soll um 2010 etwas über 50.000 Einwohner haben.
Weblinks
Einzelnachweise
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