- Hubert Sumlin
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Hubert Sumlin (* 16. November 1931 in Greenwood, Mississippi, USA) ist ein US-amerikanischer Blues-Gitarrist, der vor allem als Mitglied der Band von Howlin' Wolf bekannt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Aufgewachsen ist er in Hughes, Arkansas, wo er die großen Bluesmusiker seiner Zeit hörte. (Charlie Patton, Howlin’ Wolf, Muddy Waters, Sonny Boy Williamson, Lonnie Johnson, Robert Johnson, Blind Lemon Jefferson, Blind Willie McTell und Son House). Er wünschte sich eine Gitarre und seine Mutter gab ihm ihren Wochenlohn, damit er sich eine kaufen konnte.[1] Sumlin begann seine musikalische Karriere mit dem Mundharmonika-Virtuosen James Cotton. 1954 nahm ihn Howlin’ Wolf in seine Band auf, nachdem Wolf von Memphis nach Chicago umgezogen war und sein bisheriger Gitarrist, Willie Johnson, in Memphis geblieben war. Auf der Bühne hinter Wolf verbesserte er seine Technik und übernahm bald die Leadgitarre in der Band.[2]
Hubert Sumlins Gitarre ist bei etlichen der Hits von Howlin’ Wolf zu hören, darunter Wang Dang Doodle, Shake for Me, Hidden Charms, Three Hundred Pounds of Joy und Killing Floor. Das Gitarrespiel Sumlins wird von Bob Margolin, selbst Gitarrist, in Sumlins Biographie als "zwischen intensiv und legendär" bezeichnet.[1] Sumlin blieb bei Wolf bis zu dessen Tod 1976. Zwischendurch trat er auch solo oder mit anderen Musikern auf, so z. B. bei der Europa-Tour 1964, als er mit Sunnyland Slim und Willie Dixon in Ost-Berlin spielte. 2008 wurde er in die Blues Hall of Fame aufgenommen.
1980 verließ er die Wolf Gang, die nach Howlin’ Wolfs Tod unter der Leitung Eddie Shaws weiter machte, um eine Solokarriere zu starten. Sein legendärer Status als Gitarrist lässt sich an der Tatsache ablesen, dass viele, auch altgediente Musiker, Hubert Sumlin als Einfluss angeben (Eric Clapton, Keith Richards, Robbie Robertson, Stevie Ray Vaughan, Jimmy Page und Jimi Hendrix). Im Januar 2003 luden die Rolling Stones ihn ein, gemeinsam mit ihnen im Madison Square Garden zu spielen. Keith Richards, ihr Gitarrist, produzierte und nahm 2000 ein Album mit ihm auf, weil er unbedingt Blues mit Hubert Sumlin spielen wollte. Diese Album erschien aber erst 2003.[1]
Auszeichnungen
2008 wurde er in die Blues Hall of Fame der Blues Foundation aufgenommen. [3] Ebenso war er Juror bei den fünften Independent Music Awards.
Diskographie
Alben
- 1964 – American Folk Blues; Amiga
- 1971 – Kings of Chicago Blues, Vol. 2; Vogue
- 1975 – My Guitar & Me; Evidence
- 1976 – Groove; Black & Blue
- 1980 – Gamblin’ Woman; L + R
- 1987 – Hubert Sumlin’s Blues Party; Shout! Factory
- 1989 – Heart & Soul; Blind Pig Records
- 1990 – Healing Feeling; Black Top
- 1994 – Blues Guitar Boss; JSP
- 1994 – Blues Anytime !; L+R
- 1994 – Made in Argentina 1993; Blues Special
- 1994 – I’m the Back Door Man; Blues Special
- 1996 – Blues Classics Blues Classics
- 1998 – Wake up Call; Blues Planet Records
- 1998 – Chicago Blues Session, Vol. 22 Hubert Sumlin und Billy Branch; Wolf
- 1998 – Legends Pinetop Perkins & Hubert Sumlin; Telarc
- 2003 – About Them Shoes; Tone Cool
- 2007 – Treblemaker; V2 Records
DVDs
- 2004 The Nighthawks - Live at the State Theater with Special Guest Hubert Sumlin
- 2005 Blues Guitar of Hubert Sumlin [4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Biographie von Bob Margolin
- ↑ Biographie von Bill Dahl AMG
- ↑ Dorothy L. Hill
- ↑ CD Universe, Amazon, AMG Diskographie
Kategorien:- Mann
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