- Hugo Boss Prize
-
Der Hugo Boss Prize wird seit 1996 in zweijährlichem Turnus an eine/n andere/n Künstler/in (oder Gruppe von Künstler/innen) verliehen, deren Gesamtwerk für Entwicklungen der zeitgenössischen bildenden Kunst einen signifikanten Beitrag leistet. Der Preis wird von der Solomon R. Guggenheim Foundation verliehen und von der Firma Hugo Boss gesponsert. Er ist mit 100.000 US-Dollar dotiert.
Eine Jury von Kuratoren, Kritikern und Geisteswissenschaftlern ist für die Auswahl der Künstler verantwortlich. Sie nominieren sechs oder sieben, aus denen einige Monate später der Gewinner bestimmt wird. 1996 und 1998 haben die nominierten Kandidaten ihre Arbeiten im jetzt nicht mehr bestehenden Guggenheim Soho ausgestellt. Seit 2000 haben nur die Gewinner ihre Arbeiten präsentiert.
Geschichte
1996 - erste Verleihung: Matthew Barney, amerikanischer Filmemacher und Bildhauer
Nominiert außerdem waren:
- Laurie Anderson (USA)
- Janine Antoni (USA)
- Cai Guo Qiang (China)
- Stan Douglas (Kanada)
- Yasumasa Morimura (Japan)
1998 - zweite Verleihung: Douglas Gordon, schottischer Videokünstler
Nominiert waren außerdem:
- Huang Yong Ping (China)
- William Kentridge (Südafrika)
- Lee Bul (Südkorea)
- Pipilotti Rist (Schweiz)
- Lorna Simpson (USA)
2000 - dritte Verleihung: Marjetica Potrč, slowenische Künstlerin, Architektin und Stadttheoretikerin, arbeitet als Bildhauerin und Fotografin
Nominiert waren außerdem:
- Vito Acconci (USA)
- Maurizio Cattelan (Italien)
- Michael Elmgreen und Ingar Dragset (Dänemark/Norwegen)
- Tom Friedman (USA)
- Barry Le Va (USA)
- Tunga (Brasilien)
2002 - vierte Verleihung: Pierre Huyghe, französischer Künstler, arbeitet mit verschiedenen Medien
Nominiert waren außerdem:
- Francis Alÿs (Mexiko)
- Olafur Eliasson (Dänemark)
- Hachiya Kazuhiko (Japan)
- Koo Jeong-a (Südkorea)
- Anri Sala (Albanien)
2004 - fünfte Verleihung: Rirkrit Tiravanija, thailändischer Künstler, arbeitet in New York
Nominiert waren außerdem:
- Franz Ackermann (Deutschland)
- Rivane Neuenschwander (Brasilien)
- Jeroen de Rijke und Willem de Rooij (Niederlande)
- Simon Starling (Großbritannien)
- Yang Fudong (China)
2006 - sechste Verleihung: Tacita Dean, Künstlerin aus Großbritannien
Nominiert waren außerdem:
- Allora & Calzadilla (Puerto Rico)
- John Bock (Deutschland)
- Damián Ortega (Mexiko)
- Aïda Ruilova (USA)
- Tino Sehgal (Deutschland)
2008 - siebte Verleihung: Emily Jacir, Künstlerin aus Palästina
Nominiert waren außerdem:
- Christoph Büchel (Schweiz)
- Patty Chang (USA)
- Sam Durant (USA)
- Joachim Koester (Dänemark)
- Roman Signer (Schweiz)
2010 - achte Verleihung: Hans-Peter Feldmann, Konzeptkünstler aus Deutschland
Nominiert waren außerdem:
- Cao Fei (China)
- Roman Ondák (Slowakei)
- Walid Raad (Libanon)
- Natascha Sadr Haghighian (Deutschland)
- Apichatpong Weerasethakul (Thailand)
Weblinks
Wikimedia Foundation.