- Hugo Garnich
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Hugo Garnich (* 1874; † 1926) war ein preußischer Baubeamter und rechtsliberaler Politiker.
Garnich arbeitete zunächst als Regierungsbaumeister (Assessor in der öffentlichen Bauverwaltung) bei den Eisenbahndirektionen Altona und Berlin. Später war er Geheimer Oberregierungsrat und Mitglied des Reichspatentamtes. Während des Ersten Weltkrieges war Garnich beim Generalgouvernement für die besetzten belgischen Gebiete tätig. Außerdem war er Sektionschef des Kriegspresseamtes in Berlin.
Verheiratet war Garnich mit Charlotte Friedberg, der Tochter nationalliberalen Politikers Robert Friedberg. Während Friedberg nach der Novemberrevolution von der Nationalliberalen Partei (NLP) zur DDP wechselte, gehörte Garnich zu den Mitbegründern der DVP. Von Friedberg wurde das Parteivermögen der NLP über Garnich an die DVP übertragen. Garnich und seine Frau wurden in der Weimarer Republik einflussreiche Politiker dieser Partei.
Garnich war Mitglied des zentralen Parteivorstandes und seit 1923 Leiter einer Parteigeschäftsstelle für mehrere preußische Provinzen. Zwischen 1919 und 1921 war Garnich Mitglied der verfassungsgebenden Landesversammlung und anschließend bis zu seinem Tod Mitglied des preußischen Landtages. In dieser Zeit war er auch dritter Vizepräsident des Parlaments.
Weblinks
- Acta borussica Bd.11/II. (S.578) (PDF-Datei; 1,92 MB)
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