- Hugo Höllenreiner
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Hugo Höllenreiner (* 1933 in München) gehört zu einer großen bayerischen Sintifamilie. Er lebt in Ingolstadt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Für das Buch „Denk nicht, wir bleiben hier!“ Die Lebensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner über sein Leben hat die Autorin Anja Tuckermann 2006 den Deutschen Jugendliteraturpreis verliehen bekommen. Das Buch war zudem für den Geschwister-Scholl-Preis 2006 nominiert und ist auf der Kinder- und Jugendbuchliste Sommer 2008 von Radio Bremen und dem Saarländischen Rundfunk.
In zahlreichen Gesprächen hat Hugo Höllenreiner der Autorin von seinem Schicksal während des Nationalsozialismus erzählt. Höllenreiner wurde als Neunjähriger in das KZ Auschwitz deportiert, wo Josef Mengele ihn und seinen Bruder mit brutalen medizinischen Experimenten quälte. Über Ravensbrück und Mauthausen kam Hugo Höllenreiner nach Bergen-Belsen. Er überlebte und berichtet heute in zahlreichen Vorträgen über seine schrecklichen Erlebnisse. Auch seine fünf Geschwister und beide Eltern haben überlebt.
Literatur
- Anja Tuckermann: „Denk nicht, wir bleiben hier!“ Die Lebensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner. Carl Hanser Verlag, München 2005
- Anja Tuckermann: Mano. Der Junge, der nicht wusste, wo er war. Carl Hanser Verlag, München 2008
- Frederik Obermaier: Jeden Tag den Tod vor Augen. In: Wochendbeilage des Donaukurier vom 15./16. April 2006
Film
- Angelus Mortis, Deutschland 2007
Musik
Seine Erinnerungen setzte Adrian Coriolan Gaspar musikalisch um in seinem ersten Orchesterwerk "Symphonia Romani - Bari Duk", einem Oratorium für Solo Bass, gemischten Chor und Orchester.
Weblinks
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