- Hundbiss von Waltrams
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Die Humpis (auch Humpiss, Huntpiss, Hompis, Hundpiz, Huntpitz) sind ein einflussreiches schwäbisches Adelsgeschlecht, das aus welfischen Dienstmannen hervorging.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Um 1380 schloss sich das Geschlecht mit den Mötteli von Buchhorn und Muntprat von Konstanz zur Ravensburger Handelsgesellschaft zusammen. Mit dieser trieben sie von Ravensburg aus Handel bis nach Spanien und Italien. Die Humpis waren dabei die bedeutendsten Mitglieder der größten deutschen Handelsgesellschaft. Bis zum Erlöschen der Handelsgesellschaft 1530 nahmen sie großen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung Süddeutschlands, insbesondere der Bodenseeregion.
Die Familie Humpis stellte von 1298 bis 1528 77 Mal das Amt des Bürgermeisters bzw. Stadtammanns. Das Geschlecht der Humpis war ferner Mitglied der 1397 gegründeten Patriziergesellschaft Zum Esel.
Ihr Vermögen investierten sie in den Erwerb von Grundbesitz, beziehungsweise von niederadeligen Herrschaften mit den damit verbunden Lehen. Unter den Kaisern Friedrich III. und Maximilian I. erreichten sie für diese Herrschaften sukzessiv die niederen und höheren Gerichtsbarkeiten und das Recht ihr Wappen mit diesen Herrschaften zu mehren. (siehe unten Humpis von Waltrams und Humpis von Ratzenried). Bereits vor 1488 waren die Humpis Mitglied der Rittergesellschaft vom Sankt Jörgenschild.
Wichtige Familienmitglieder und -zweige
- Humpis von Waltrams
- Humpis von Siggen-Brochenzell
- Humpis von Ratzenried
- Humpis von Ravensburg
heute
Noch heute ist der Name der Humpis an vielen Orten Ravensburgs und dem Umland zu finden:
- Humpisstraße
- Humpis-Schule Ravensburg: kaufmännische Schulen in Ravensburg
- Humpis-Quartier: Gebäudequartier der Humpis-Familie, welches zukünftig als Stadtmuseum genutzt werden wird
- Humpisschloss im Meckenbeurer Ortsteil Brochenzell
- Narrenruf der Narrenzunft Brochenzell: Humpis - ahoi
- Humpis Original: Biersorte der Edelweissbrauerei Farny
Auch andere Unternehmen rund um Ravensburg Nutzen den Namen Humpis zum Vertrieb ihrer Waren.
Literatur
- Aloys Schulte: Geschichte der grossen Ravensburger Handelsgesellschaft. 3 Bände. Stuttgart und Berlin 1923 (Nachdruck: Steiner, Wiesbaden 1964)
Weblinks
- Museum im Humpisschloss Meckenbeuren
- Ausführliche Geschichte auch der einzelnen Familienzweige
- Museum Humpis-Quartier
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