- Hyaena brunnea
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Schabrackenhyäne Systematik Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Katzenartige (Feloidea) Familie: Hyänen (Hyaenidae) Unterfamilie: Eigentliche Hyänen (Hyaeninae) Gattung: Hyaena Art: Schabrackenhyäne Wissenschaftlicher Name Hyaena brunnea (Thunberg, 1820) Die Schabrackenhyäne (Hyaena brunnea), auch Braune Hyäne oder Strandwolf genannt, ist eine Art aus der Familie der Hyänen. Ihre Verbreitung ist auf den südlichen Teil Afrikas beschränkt, wo sie hauptsächlich in den trockenen Gebieten im Westen und in den südlichen Savannen anzutreffen ist. Dabei bevorzugt sie Wüsten, Halbwüsten und offene Busch- und Waldsavannen. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Angola, Botswana, Lesotho, Malawi, Mosambik, Simbabwe, Namibia, Swasiland und Südafrika.
Die Schabrackenhyäne besitzt eine kurze massive Schnauze mit einem kräftigen Gebiss, den für die Familienmitglieder typischen abfallenden Rücken und spitz zulaufende Ohren. Ihr Körper ist größtenteils mit einem dicken, buschigen Fell bedeckt, und über Nacken und Rücken läuft eine lange Mähne. Das Fell ist bei dieser Art für gewöhnlich dunkelbraun bis schwarzbraun gefärbt, Mähne und Beine sind hellbraun.
Die Schabrackenhyäne lebt in kleinen Familiengruppen, so genannten Clans, variabler Größe. Diese Clans bewohnen und verteidigen zusammen ein Territorium, versorgen zusammen die Jungtiere und fressen bei Gelegenheit zusammen an großen Kadavern. Dabei hängt die Gruppengröße von der Qualität des Futters innerhalb des Territoriums ab.
Die Clans bewohnen ein Territorium, dessen Grenzen mit zwei verschiedenen Arten von Analdrüsensekreten sowie mit Kot, der in Latrinen abgesetzt wird, markiert werden. Die Größe des Territoriums wird dabei durch die Verteilung der Nahrungsressourcen bestimmt.
Schabrackenhyänen sind hauptsächlich Aasfresser und ernähren sich von Beuteresten anderer Tiere, dabei machen Knochen einen großen Teil ihrer Nahrung aus. Die Nahrung wird durch Insekten, Eier und Früchte ergänzt. An der Küste ernähren sich Schabrackenhyänen auch von toten Fischen, Muscheln und von Kadavern angespülter Seehunde und Wale, töten bei Gelegenheit aber auch junge Robben. Dabei sind die Tiere im Normalfall alleine auf Futtersuche, da die gefundenen Beutereste meist nur für ein Tier ausreichen. Schabrackenhyäne sind schlechte Jäger und nur ein Bruchteil der Jagdversuche endet erfolgreich.
Nach einer Tragzeit von 92-98 Tagen werden in einer Höhle unter der Erde 1-4 Junge geboren. Die Milchnahrung der Jungtiere wird ab dem 12. Monat mit Fleisch ergänzt, das von den Adulten zum Bau gebracht wird. Dabei beteiligen sich alle Mitglieder eines Clans. Als eine Besonderheit bei den Braunen Hyänen zählt, dass die Muttertiere nicht nur ihre eigenen Jungtier säugen, sondern auch andere.
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