- Hydrangeaceae
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Hortensiengewächse Gartenhortensie (Hydrangea macrophylla)
Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Hartriegelartige (Cornales) Familie: Hortensiengewächse Wissenschaftlicher Name Hydrangeaceae Dumort. Die Hortensiengewächse (Hydrangeaceae) sind eine Pflanzen-Familie in der Ordnung der Hartriegelartigen (Cornales). Sie umfasst 17 Gattungen mit rund 220 Arten, die zumeist in den nördlichen gemäßigten Breiten und den Subtropen beheimatet sind. Einige Arten sind Zierpflanzen, am bekanntesten ist wohl die Gartenhortensie (Hydrangea macrophylla).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Hortensiengewächse sind immergrüne oder laubabwerfende Sträucher, Lianen oder krautige Pflanzen, die aus einem holzigen Rhizom wachsen. Verholzende Arten weisen eine in Streifen oder Blättern sich abschälende Rinde auf.
Die auffällig bis kaum erkennbar gestielten, nebenblattlosen Laubblätter sind fast immer gegen-, selten wechselständig oder wirtelig angeordnet, ihre Blattspreite ist meistens einfach, selten auch gelappt. Der Blattrand ist glatt, gezähnt oder gesägt.
Die Blüten stehen meist in Zymen, gelegentlich als Schirmrispen, Thyrsen oder Rispen und sind entweder zahlreich und klein oder es sind wenige große Blüten vorhanden. Bei einigen Arten finden sich unfruchtbare Scheinblüten, deren Kelchblätter auffällig und stark vergrößert sind.
Die eingeschlechtlichen oder zwittrigen Blüten - selten sind die Pflanzen diözisch - sind aktinomorph. Die Knospendeckung des aus vier bis zwölf Kelchblättern bestehenden Kelchs ist entweder klappig oder dachziegelig, die Kelchblätter sind am Ansatz verwachsen oder unverwachsen. Die vier bis zwölf Kronblätter sind entweder nur am Ansatz oder vollständig zu einem geschlossenen Deckel verwachsen (Kalyptra).
Die vierzähligen Staubblätter sind in einem, zwei oder vielen Kreisen angeordnet, unverwachsen oder nur am Ansatz verwachsen. Die Staubfäden sind flach und entweder linealisch, ahlen- oder fadenförmig, gegabelte Enden können vorkommen. Die Staubbeutel sind an ihrem Ansatz mit den Staubfäden verbunden.
Die zwei bis zwölf Fruchtblätter sind zu einem synkarpen Fruchtknoten verwachsen.
Die Früchte sind Kapselfrüchte oder Beeren mit höchstens 10 Millimeter großen Samen.
Verbreitung
Die Hydrangeaceae haben ihre Verbreitung in den gemäßigten Breiten bis in die Subtropen: Ihre Hauptverbreitung haben sie in den nördlichen gemäßigten Breiten (Holarktis) und in den Subtropen. In der Neotropis kommen sie von Mexiko bis Chile vor, besonders in den Anden.
Systematik
Die Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae) umfasst 17 Gattungen mit rund 220 Arten und wird untergliedert in zwei Unterfamilien, die Unterfamilie Hydrangeoideae wiederum in zwei Tribus.
- Unterfamilie Jamesioideae:
- Unterfamilie Hydrangeoideae
- Tribus Philadelpheae
- Carpenteria
- Deutzien (Deutzia)
- Fendlerella
- Kirengeshoma
- Pfeifensträucher (Philadelphus)
- Whipplea
- Tribus Hydrangeae
- Broussaisia
- Cardiandra
- Decumaria
- Scheinhortensien (Deinanthe)
- Dichroa
- Hortensien (Hydrangea)
- Pileostegia
- Platycrater
- Schizophragma
- Tribus Philadelpheae
Nachweise
- L. Hufford : Hydrangeaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants - Volume VI - Flowering Plants - Dicotyledons - Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales, 2004, S. 202-215, ISBN 978-3-540-06512-8
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