- HÜP
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Ein Hausübergabepunkt (HÜP) ist die Stelle des Kabelübergangs vom Außenerdkabel des Kabelfernsehnetzes auf die Installation innerhalb eines Gebäudes.
Hintergründe
Der HÜP ist die Abgrenzung zwischen der Netzebene 3 (örtliches Verteilnetz) und der Netzebene 4 (Hausnetz). Er befindet sich oftmals im Keller oder im Hausanschlussraum (bei Neubauten). Zwischen HÜP und den Antennendosen erstreckt sich das Hausnetz bestehend aus Koaxialleitungen, Verstärkern, Verzweigern, Verteilern.
Bauformen und Technik
Bis zur Privatisierung der Deutschen Bundespost wurden die Hausübergabepunkte von der Post oder ihrer beauftragten Unternehmen installiert, seit 1995 von der Deutschen Telekom AG. Mit Ausgliederung der Kabelnetze aus dem Telekom-Konzern im Jahre 1999 werden die Hausübergabepunkte von den nunmehr privaten Kabelnetzbetreibern oder deren Beauftragten installiert.
In Firmennetzen oder Gemeinschaftsempfangsanlagen können ebenfalls Hausübergabepunkte installiert sein.Die ersten Hausübergabepunkte waren bis 300 MHz ausgelegt. Durch Erweiterung der genutzten Kabelfrequenzen wurden Anfang der 1990er Jahre HÜP mit einer Endfrequenz von 450 MHz verbaut.
Seit Mitte der 1990er Jahre werden HÜP mit der Endfrequenz von 862 MHz installiert. Damit werden jetzt alle Frequenzbereiche abgedeckt, die für Kabelfernsehen genutzt werden.Der HÜP besitzt Schraubklemmen zum Anschluss des ankommenden Außenerdkabels und der abgehenden Leitung. Beides sind koaxiale Kupferleiter mit einer Impedanz von 75 Ohm. Der HÜP hat zudem eine IEC-Anschlussbuchse für Mess- und Prüfzwecke. Sämtliche Anschlüsse eines HÜP sind erst nach Öffnen des Gehäuses zugänglich. Jeder HÜP ist plombierbar. In der Regel sollen nicht benutzte HÜP abgeklemmt und verplombt sein, um das Erschleichen von Dienstleistungen zu verhindern.
Siehe auch
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