- Hörverlust
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Hörverlust bezeichnet in der Audiologie eine Verringerung des Hörvermögens bei einem kranken Hörorgan im Vergleich zu einem gesunden. Der Hörverlust kann mit verschiedenen Methoden der Audiometrie bestimmt werden. Geringe bis mittelgradige Hörverluste werden als Schwerhörigkeit und hochgradige bis vollständige Hörverluste als Gehörlosigkeit bzw. Taubheit bezeichnet.
Der Hörverlust kann verschiedene Ursachen haben:
- Starke Schalleinwirkung auf das Ohr (siehe Knalltrauma)
- Vergiftung z. B. durch Acetylsalicylsäure
- Infektionskrankheiten
- Verletzungen des Ohres
- Erbkrankheiten
Die Ursache des Hörverlustes kann an verschiedenen Stellen liegen:
- Am Außenohr (z. B. durch Fremdkörper)
- Im Mittelohr (z. B. durch Otosklerose)
- Im Innenohr
- Am Hörnerv (z. B. durch Akustikusneurinom) oder im Gehirn
Der Hörverlust wird oft von anderen Symptomen begleitet:
Der Hörverlust kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Dies hängt jedoch sehr von der Ursache ab und kann nicht immer vorhergesagt werden. Ebenso hängen die Behandlungsmöglichkeiten stark von der Ursache ab.
Eine wichtige Methode zur Ermittlung des Hörverlustes stellt das Messen eines Tonaudiogramms dar. Für jedes Ohr und verschiedene Frequenzen wird die Verschiebung der Hörschwelle in dB HL (engl. hearing level), d.h. in Bezug zur Norm-Hörschwelle durchschnittlicher Normalhörender, angegeben.
Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! Kategorie:- Ohrkrankheit
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