- IFA F8
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IFA F8 Hersteller: Audi (DDR)/AWZ Produktionszeitraum: 1949–1955 Klasse: Kleinwagen Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Cabriolet, Pritschen-/Lieferwagen Motoren: Ottomotor
0,7 l, 15 kW (20 PS)Länge: 3900–4000 mm Breite: 1480 mm Höhe: 1480 mm Radstand: 2600 mm Leergewicht: 750–900 kg Vorgängermodell: DKW F8 Nachfolgemodell: IFA F9
AWZ P70Der IFA F8 ist ein Pkw des Industrieverbandes Fahrzeugbau der DDR, der als Weiterentwicklung des fast baugleichen DKW F8 zwischen 1949 und 1955 hergestellt wurde. Der F8 steht in der Reihe der DKW Frontwagen, die 1931 mit dem F1 begann und erstmals erfolgreich den Frontantrieb in einem Serienfahrzeug anwendete.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Audi-Werke in Zwickau, die ab 1945 zunächst den Befehl hatten, Reparaturarbeiten für die Sowjetische Militäradministration in Deutschland auszuführen, planten bereits ab 1946, die Neuwagenproduktion auf Basis des Vorkriegsmodells DKW F8 wieder aufzunehmen. Das erste neugebaute Fahrzeug wurde 1947 noch unter der Bezeichnung „DKW-IFA F8“ auf der Leipziger Messe präsentiert. 1948 wurden der SMAD in Berlin-Karlshorst drei Prototypen vorgestellt. Ein Jahr später begann die Serienproduktion. Bis 1955 wurden rund 25.000 IFA F8 hergestellt.[1]
Technik
Motor
Bauart 2-Zylinder-Zweitakt-Ottomotor,
in Reihe vorn quer eingebautHubraum 690 cm³ Max. Leistung 15 kW (20 PS) bei 3500 min-1 Max. Drehmoment 49 Nm bei 2500/min Höchstgeschwindigkeit 85 km/h Kraftstoff Gemisch 1 : 25 Verbrauch auf 100 km 7,5–8 l Quelle: Die IFA-F8-Seite
Der IFA F8 hatte den 0,7-Liter-Motor der DKW-Meisterklasse, der seit 1933 weitgehend unverändert die DKW-Frontwagen antrieb. Zur Technik des hinter der Vorderachse eingebauten Zweitaktmotors mit Schnürle-Umkehrspülung gehörten Thermosiphonkühlung und der Flachstromvergaser H30 der Berliner-Vergaser-Fabrik. Die Kraft wurde über ein Dreiganggetriebe (mit sperrbarem Freilauf in allen drei Gängen) auf die Vorderräder übertragen. Gestartet wurde der F8 mit Dynastart – einer Kombination aus Anlasser und Lichtmaschine.[2]
Der Motor wurde mit geänderter Drehrichtung und erhöhter Leistung im AWZ P70 weiterverwendet und diente als Grundlage für den bis 1990 produzierten Trabant-Motor.
Karosserievarianten
Limousine Kombi Cabriolet Lieferwagen Pritschenwagen Länge 3,90 m 4,00 m 3,90 m Breite 1,48 m 1,48 m 1,48 m Höhe 1,48 m 1,48 m 1,48 m Gewicht 750 kg 780 kg 900 kg Zul. Gesamtgewicht 1120 kg 1170 kg 1290 kg Basispreis 8.415 DM 9.400 DM 11.325 DM Quelle: Deutsche Automobile
Während das Original, der DKW F8, nur als Lieferwagen, Limousine und als Cabriolet gefertigt worden war, erhielt der neue IFA F8 auch einen Aufbau als Kombi und Pritschenwagen und konnte so vielseitig eingesetzt werden. Die Karosserie bestand aus Holz und war mit Kunstleder überzogen. Für die Kotflügel und die Motorhaube einschließlich Kühlergrill wurde Stahlblech verwendet. Die Cabrio-Karosserie war komplett mit Blech belegt. Ab Februar 1953 wurde für Motorhauben und Dächer des Cabrios der neue Kunststoff Duroplast eingesetzt.
Die Räder waren vorn einzeln aufgehängt, hinten an einer Starrachse, vorn und hinten gefedert durch Querblattfedern mit hydraulischen Hebelstoßdämpfern. An allen vier Rädern befanden sich mechanische Duplexbremsen. Die Lenkung war eine Zahnstangenlenkung mit Geradverzahnung.[3]
Weblinks
Commons: IFA F8 – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
Kategorien:- Pkw-Modell
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