- Karosseriebauform
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Die Karosseriebauform, auch Karosseriebauart, beschreibt den Konstruktionsaufbau einer Fahrzeugkarosserie. Eine Karosseriebauform kann in unterschiedlichen Größen und Fahrzeugklassen verwendet werden. Einige Bezeichnungen stammen noch aus der Zeit der Kutschen oder Pferdewagen. Nicht immer überlebten die ursprünglichen Merkmale einer bestimmten Kutschenform den Lauf der Jahre. So hat die Kutschenform Coupé mit den Coupé-Ausprägungen im modernen Automobilbau recht wenig zu tun.
Einschlägige Normen zur Definition von Karosseriebauformen sind z.B. die Norm DIN 70011 und die ISO 3833. Diese weichen jedoch teils von den allgemein gebräuchlichen Bezeichnungen, die auch Verwendungsänderungen im Zeitverlauf (u.e. durch Marketing von Automobilherstellern) unterliegen, ab. Karosseriebauformen können beispielsweise wie folgt unterschieden werden:
Inhaltsverzeichnis
Offene Bauformen
- Cabriolet
- Roadster (zweisitzig, zweitürig)
- Kübelwagen (ursprünglich keine Türen)
- Torpedo
- Baquet
- Phaeton (Karosseriebauform)
- Landaulet
Beispiele
Geschlossene Bauformen
- Limousine (bis auf Kombis (s. u.) als Stufenheck oder Schrägheck ausgeführt)
- Coupé (2-türig, Kofferraumtür nicht mitgezählt)
- Kombi (vergrößertes Ladevolumen, Abschluss als Steilheck)
Beispiele
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Limousine mit zwei Türen und Stufenheck
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Limousine mit zwei Türen und Schrägheck
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Limousine mit vier Türen und Stufenheck
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Limousine mit vier Türen und Schrägheck sowie großer Heckklappe (auch Fünftürer genannt)
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Coupé mit Schrägheck
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Coupé mit Stufenheck
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Kombi mit drei Türen
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Kombi mit fünf Türen
Misch- und Sonderformen
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Coupé de Ville (auch Sedanca oder Town Car)
Literatur
- Hans-Hermann Braess, Ulrich Seiffert: Vieweg Handbuch Kraftfahrzeugtechnik. 2. Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden, 2001, ISBN 3-528-13114-4
- Jan Trommelmans: Das Auto und seine Technik. 1. Auflage, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1992, ISBN 3-613-01288-X
Kategorien:- Karosserie
- Automobilbauart
- Cabriolet
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