IG Metall Baden-Württemberg

IG Metall Baden-Württemberg
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Der IG Metall Bezirk Baden-Württemberg ist einer von sieben Bezirken der IG Metall Deutschland. In den 27 regionalen Büros (Verwaltungsstellen) der IG Metall in Baden-Württemberg werden in über 2000 Betrieben rund 13.000 gewerkschaftliche Vertrauensleute und rund 12.000 gewählte Betriebsrätinnen und -räte betreut.

Die IG Metall Bezirksleitung hat ihren Sitz in Stuttgart-Feuerbach und vertritt die in ihr organisierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Metallindustrie, des Metallhandwerks, der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie der Holz- und Kunststoffindustrie.

Inhaltsverzeichnis

Die regionalen Büros (Verwaltungsstellen) in Baden-Württemberg

  • IGM Aalen
  • IGM Albstadt
  • IGM Bruchsal
  • IGM Esslingen
  • IGM Freiburg
  • IGM Freudenstadt
  • IGM Friedrichshafen
  • IGM Gaggenau
  • IGM Göppingen-Geislingen
  • IGM Heidelberg
  • IGM Heidenheim
  • IGM Heilbronn/Neckarsulm
  • IGM Karlsruhe
  • IGM Lörrach
  • IGM Ludwigsburg
  • IGM Mannheim
  • IGM Offenburg
  • IGM Pforzheim
  • IGM Reutlingen/Tübingen
  • IGM Schwäbisch Gmünd
  • IGM Schwäbisch Hall
  • IGM Singen
  • IGM Stuttgart
  • IGM Tauberbischofsheim
  • IGM Ulm
  • IGM Villingen-Schwenningen
  • IGM Waiblingen

Geschichte

Gegründet wurde der IG Metall-Bezirk Stuttgart mit 37 Verwaltungsstellen und über 200.000 Mitgliedern am 20./21. Januar 1950. Zur ersten Tarifauseinandersetzung über höhere Löhne kam es 1954. Gegen Aussperrungen setzte die IG Metall 1963 höhere Verdienste durch und rettete die vereinbarte Arbeitszeitverkürzung. Ein Meilenstein der Gewerkschaftsgeschichte war Ende der 1960er Jahre die Einführung der 40-Stunden-Woche. Anfang der 1970er Jahre sicherten Lohnsteigerungen bis über 15 % sicher ein gerechtes Einkommen. In den 1970er Jahren erhielt die Gestaltung der Arbeit zunehmende Bedeutung. Die IG Metall setzte in dieser Zeit unter anderem Erholungspausen und arbeitnehmerfreundlichere Taktzeiten durch. Hierzu gehörte 1973 auch die Tarifregelung zu Bedürfnis- und Erholpausen für Bandarbeiter, die sogenannte Steinkühler-Pause. Mit einem sechswöchigem Streik in Nordwürttemberg-Nordbaden und Hessen durch 57.000 Streikende wurde 1984 der Einstieg in die 35-Stunden-Woche erkämpft. Der so genannte Leber-Kompromiss sah zunächst eine Arbeitszeit von 38,5 Wochenstunden ab 1985 bei vollem Lohnausgleich vor. Weitere Schritte zur Arbeitszeitverkürzung folgten 1988 und 1989 nach Warnstreiks mit über 200.000 Beteiligten in Baden-Württemberg Ende April 1987. Ab dem 1. April 1989 galt dann für Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie die 37-Stunden-Woche. 1993 kam es zum ersten Streik der Beschäftigten im Kfz-Handwerk, in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg wurde die Wochenarbeitszeit auf 36 Stunden verkürzt. Am 1. Oktober 1995 war dann schließlich die 35-Stunden-Woche in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg erreicht. 1998 wurde die Gewerkschaft Textil-Bekleidung in die IG Metall integriert, zwei Jahre später folgte die Gewerkschaft Holz und Kunststoff. Am 5. April 2000 wurde mit dem Tarifergebnis in Baden-Württemberg eine mindestens zwölfmonatige Übernahme der Auszubildenden ab dem 1. Januar 2001 nach Beendigung ihrer Ausbildung vereinbart.

2001 kam es nach Warnstreiks mit über 200.000 Teilnehmern zum Abschluss eines Tarifvertrags zur Qualifizierung der Beschäftigten. Die Vereinbarung mit Gültigkeit ab 2002 regelte den Anspruch auf Qualifizierung und die Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen für Beschäftigte. Gleichzeitig schufen beide Tarifvertragsparteien eine gemeinsame Agentur zur Förderung der beruflichen Weiterbildung.[1] Am 23. Juni 2003 erzielten die Tarifparteien für Baden-Württemberg eine Einigung über den Tarifvertrag über das Entgelt-Rahmenabkommen (ERA-TV). Mit dem ERA-TV wurde ein neues System in der Metall- und Elektroindustrie geschaffen, um das Einkommen von Beschäftigten zu ermitteln.

Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Agentur zur Förderung der beruflichen Weiterbildung
48.8106208333339.16539

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