- Ibn Zaidun
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Abu l-Walid Ahmad ibn Zaidun al-Machzumi / أبو الوليد أحمد بن زيدون المخزومي / Abū l-Walīd Aḥmad b. Zaidūn al-Maḫzūmī, bekannt als Ibn Zaidun (arabisch ابن زيدون; * 1003 in Córdoba; † 1071), war ein arabischer Dichter in Andalusien.
Ibn Zaidun wurde 1003 in Córdoba geboren. Er entstammte einer Familie, die ihre Herkunft auf die Quraisch von Mekka zurückführte. Bekanntheit als Dichter gewann er unter den Dschahwariden in Córdoba. Durch die unglückliche Liebe zu der umayyadischen Prinzessin Wallada geriet er in den Konflikt mit dem Wesir Ibn Abdus und wurde inhaftiert. Die Liebesgedichte aus dem Gefängnis erlangten große Berühmtheit, auch wenn sich die Prinzessin für den Konkurrenten von Ibn Zaidun entschied.
Nach der Flucht aus Córdoba, Rückkehr und neuer Ungnade wurde er von dem Abbasiden al-Mutamid nach Sevilla gerufen und zum Wesir ernannt. Mit seinen Verbindungen nach Córdoba soll er die Unterwerfung der Stadt durch die Abbadiden unterstützt haben. Allerdings konnte er auch am Hof keine Ruhe finden, da er nach einer Intrige von Ibn Ammar von al-Mutamid erneut in die Verbannung geschickt wurde, wo er auch starb.
Literatur
- Stephan Ronart, Nandy Ronart: Lexikon der Arabischen Welt. Ein historisch-politisches Nachschlagewerk. Artemis Verlag, Zürich u. a. 1972, ISBN 3-7608-0138-2.
Weblinks
- Literatur von und über Ibn Zaidun im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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