- Altsprachen
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Als Alte Sprachen werden in der Sprache der deutschen Schulverwaltungen diejenigen Schulfächer bezeichnet, die sich mit der Vermittlung von heute nicht mehr verwendeten frühen Versionen von für den europäischen Kulturraum prägenden Schriftsprachen und dem dazu gehörigen kulturellen Umfeld beschäftigen. Diese Fächer werden ausschließlich an weiterführenden Schulen unterrichtet.
An deutschen Gymnasien verbreitet ist heute noch das Schulfach Latein, deutlich weniger häufig wird an sogenannten humanistischen Gymnasien Griechisch unterrichtet. Äußerst selten ist das Angebot von Hebräisch als Schulfach.
Als Leistungsnachweise werden für entsprechende Leistungen in diesen Fächern das Latinum (in manchen Bundesländern nach der Dauer des Lateinunterrichts differenziert in Großes Latinum, KMK-Latinum und Kleines Latinum), das Graecum sowie das Hebraicum verliehen, die von den Universitäten für bestimmte Studienfächer von den Studenten verlangt werden. Das sind vor allem die geisteswissenschaftlichen Fächer, zum Beispiel moderne Fremdsprachen, Geschichte oder Theologie. In der Medizin müssen fachbezogene Sprachkenntnisse (Terminologie) nachgewiesen werden, die auch an der Universität erworben werden können.
Andere, heute noch in Gebrauch befindliche Sprachstufen werden unter dem Oberbegriff Moderne Sprachen an den Schulen vermittelt.
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