Ilka Schröder

Ilka Schröder

Ilka Schröder (* 22. Januar 1978 in Berlin) ist eine deutsche Politikerin (ehemals Bündnis 90/Die Grünen).

Mit etwa 14 Jahren engagierte sie sich in der Jugend des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUNDjugend). Später arbeitete sie bei Initiativen mit, die sich gegen die Olympiabewerbung Berlins und gegen ungerechten Welthandel richteten, danach bei der Grünen Jugend Berlin. Schröder war an der Gründung des bundesweiten Grün-Alternativen Jugendbündnisses beteiligt. Vom Herbst 1997 bis zum Frühjahr 1999 studierte sie an der Universität Oldenburg Betriebswirtschaft mit juristischem Schwerpunkt. Von 1993 bis 28. September 2001 war sie Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen[1]; zudem gehörte sie dem ersten Bundesvorstand der bundesweiten grünen Jugendorganisation an; ihre Arbeitsschwerpunkte dort waren deren internationale Kooperationen. Dem Vorstand der europäischen Dachorganisation Federation of Young European Greens gehörte sie von 1996 bis 1999 gleichfalls an, zuletzt als Präsidentin.

Sie wurde 1999 als damals jüngste Kandidatin Mitglied des Europäischen Parlaments von 1999 bis 2004. Vom 20. Juli 1999 bis 27. September 2001 war sie Mitglied der Fraktion Grüne/EFA[2]. Im Europäischen Parlament war sie Mitglied im Ausschuss für die Freiheiten und Rechte der Bürger, Justiz und innere Angelegenheiten, sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Industrie, Außenhandel, Forschung und Energie. Außerdem gehörte sie der interparlamentarischen Delegation für die Beziehungen zu Südosteuropa an.

Im Jahre 2001 kam es zur Trennung von den Grünen, denen sie eine "Politik der Grenzabschottung gegenüber Flüchtlingen" und den "Umbau der Bundeswehr in eine effektive Angriffstruppe"[3] vorwarf. Sie verblieb im Europäischen Parlament als assoziiertes parteiloses Mitglied der Fraktion Vereinte Europäische Linke/Nordische Grüne Linke.

Ilka Schröder war danach ein Jahr als Lecturer an der Georgetown University in Washington, D. C. tätig; inzwischen lebt sie wieder in Berlin. Sie veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen Artikel in der Jungle World, in der Konkret und in der Phase 2.

Veröffentlichungen

  • Weltmacht Europa - Hauptstadt Berlin? Ein EU-Handbuch. (Herausgeberin) Konkret Literatur Verlag, Berlin 2004, ISBN 978-3930786442

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.ilka.org/presse/pms47.html
  2. www.europarl.europa.eu : Ilka Schröder
  3. http://www.ilka.org/material/denkpause/denkpause13f.html

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ilka — ist ein weiblicher Vorname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Namenstage 3 Bekannte Namensträgerinnen 4 Varianten …   Deutsch Wikipedia

  • Schröder — Verteilung des Namens in Deutschland (2005) Schröder oder Schroeder ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Mit dem Namen ist im Allgemeinen der Schneider (von niederdeutsch schrôden für „schneiden“) gemeint. Da …   Deutsch Wikipedia

  • Ilka Paradis-Schlang — (* 1944 im Oberbergischen Land) ist eine deutsche Romanautorin. Sie schreibt vorwiegend unter dem Pseudonym Barbara von Bellingen. Paradis Schlang studierte Malerei an den Kölner Werkschulen. Im Anschluss arbeitete sie im Entwicklungsdienst und… …   Deutsch Wikipedia

  • Ann-Katrin Schröder — (* 1973) ist eine deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin. Ann Katrin Schröder studierte Anglistik und Romanistik. Danach machte sie eine Ausbildung zur Physiotherapeutin. Ein Jahr war sie in einer PR Agentur und anschließend fünf Jahre als… …   Deutsch Wikipedia

  • Schroeder — Schröder oder Schroeder ist ein niederdeutscher Familienname und meint im allgemeinen den Schneider (von niederdeutsch schrôden für „schneiden“). Daneben kann als „Bier und Weinschröder“ der Verlader von Bier und Weinfässern gemeint sein (siehe… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Schp–Scht — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Friedensaktivist — Als Friedensbewegung bezeichnet man vorwiegend in westlichen Demokratien auftretende soziale Bewegungen, die bestimmte Kriege, Kriegsformen und Kriegsrüstung aktiv und organisatorisch verhindern und den Krieg als Mittel der Politik langfristig… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedensbewegung — Als Friedensbewegung bezeichnet man soziale Bewegungen, die Kriege, Kriegsformen und Kriegsrüstung aktiv und organisatorisch verhindern und den Krieg als Mittel der Politik langfristig ausschließen wollen. Inhaltsverzeichnis 1 Überblick 2 Die… …   Deutsch Wikipedia

  • List of members of the European Parliament 1999–2004 — NOTOC A*Uma Aaltonen *William Abitbol *Gordon Adam *Nuala Ahern *Sylviane Ainardi *Alexandros Alavanos *Teresa Almeida Garrett *Konstantinos Alyssandrakis *Bent Andersen *Jan Andersson *Ole Andreasen *Anne André Léonard *Niall Andrews *Generoso… …   Wikipedia

  • MEPs for Germany 1999–2004 — B*Rolf Berend (European People s Party) *Reimer Böge (European People s Party) *Christian Ulrik von Boetticher (European People s Party) *Hiltrud Breyer (Greens EFA) *André Brie (European United Left/Nordic Green Left) *Elmar Brok (European… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”