- Illerup
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Im Illerup Ådal wurden mehrere Waffenopfer aus der Zeit zwischen 200 n. Chr. - 450 n. Chr. in Dänemark als römische Eisenzeit bezeichnet, gefunden.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Fundstelle Illerup Ådal (Tal der Illerup Å, einem Fluss) liegt in Dänemark, 2 km Nordöstlich von Skanderborg und 20 km südwestlich von Århus nahe der jütländischen Ostküste. Das heutige Moor war früher einer von mehreren kleine Seen. Der See hatte zur Zeit der Opferungen eine Ausdehnung von 400 m x 250 m und eine Tiefe von etwa vier Metern.
Fundgeschichte
Erste Funde wurden im Mai 1950 gemacht. Die erste Ausgrabung, unter Harald Andersen, fand bis 1956 statt. Es wurde eine Fläche von 750 m² erschlossen und es konnten ca. 1.200 Funde gesichert werden. Zwischen 1975 und 1985 fanden insgesamt 11 Grabungskampagnen statt. Es konnte eine Fläche von 40.000 m² erschlossen werden. Insgesamt wurden ca. 15.000 Einzelfunde gesichert.
Datierung
Erste Opferung um 200 n. Chr. dabei gelangten bereits 90% der Gegenstände in den See. Weitere Opferungen folgten 225 n. Chr., 375 n. Chr., 450 n. Chr.
Erhaltung
Bei dem Moor im Illerup Ådal handelt es sich um ein Niedermoor mit einem pH-Wert von 8,5. Daher blieben Waffen, und einige organische Stoffe wie Holz und pflanzliche Fasern erhalten. Wolle und Leder vergingen hingegen. Sehr vereinzelt sind im Eisenoxid noch Spuren bzw. Abdrücke einstiger Kleidung erhalten.
Literatur
- Århus Amt (Hrsg.) A. Lindebo Leth: Fortidsminder i Århus-området - en tur guide - 1993 ISBN 87-7295-757-3
- K. K. Michaelson: Danmarks Oldtid 2002 ISBN 87-567-6458-8
Links
http://www.illerup.dk (in deutscher Sprache)
56.0549963780569.9436232363889Koordinaten: 56° 3′ 18″ N, 9° 56′ 37″ O
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