Ilsestein

Ilsestein
Kreuz auf dem Ilsestein
Brockenblick vom Ilsestein
Gedenktafel von 1913

Der Ilsestein, früher auch Ilsenstein genannt, ist eine Sehenswürdigkeit nahe der Stadt Ilsenburg im Harz in Sachsen-Anhalt.

Der Ilsestein erhebt sich etwa 150 m hoch über den kleinen Fluss Ilse und liegt in 474 m Höhe über NN.

Auf dem Ilsestein befand sich im 10. Jahrhundert auch eine kleine, unmittelbar nach der Umwandlung der alten Ilsenburg in ein Kloster errichtete Trutzburg. Sie wurde bereits nach 100-jährigem Bestehen um 1107 zerstört. Ihre Lage konnte rekonstruiert werden.

Auf dem Gipfel befindet sich eine Klippe, auf der Graf Anton zu Stolberg-Wernigerode am 18. Oktober 1814, ein Jahr nach der Schlacht bei Möckern ein eisernes Kreuz errichten ließ. Es diente der Erinnerung an seine in den Freiheitskriegen gefallenen Freunde und Bekannten. Von der Stelle hat man einen guten Blick auf das Tal und den naheliegenden Brocken.

Am 18. Oktober 1913 wurde im Beisein von Fürst Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode eine zusätzliche Gedenktafel mit der Erläuterung der Entstehungsgeschichte des Eisenkreuzes von 1814 enthüllt.

Um den Ilsestein ranken sich mehrere Sagen, die unter anderem Heinrich Pröhle zu Papier gebracht hat.

Johann Wolfgang von Goethe erwähnt den Ilsestein in der Walpurgisnacht-Szene in Faust I sowie zusammen mit Heinrichshöhe und Schnarcherklippen in Faust II.

Heinrich Heine beschreibt in Die Harzreise, wie er den Ilsestein besteigt.

Der Ilsestein ist heute als Nr. 30 in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.

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