- Schnarcherklippen
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Die Schnarcherklippen sind eine eindrucksvolle Felsformation (bis 671 m ü. NN) südlich von Schierke im Hochharz in Sachsen-Anhalt.[1]
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die beiden etwa 20 m voneinander entfernt stehenden und rund 25 m hohen Felsentürme gehören zum Brockengranitstock und weisen eine deutliche Wollsackverwitterung auf.[1][2][3]
Erreichen kann man die Schnarcherklippen am kürzesten über einen Wanderweg von Schierke. Von ihren Gipfeln hat man eine Aussicht auf die gesamte Umgebung wie den Bärenkopf, den Urlaubsort Schierke, den Erdbeerkopf, das Brockenmassiv oder den Wurmberg. Die Schnarcherklippen sind als Nr. 14 in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.[4]
Der nordöstliche Felsen ist über eine Eisenleiter besteigbar, der südwestliche bleibt Kletterern vorbehalten. Dabei stehen an der südwestlichen Klippe Routen der Schwierigkeitsgrade I bis VIIIb (Sächsische Skala) zur Verfügung, die Routen am nordöstlichen Turm weisen Schwierigkeiten von IV bis IXc auf.[1][3] Bei Wind aus südöstlicher Richtung erzeugen die Klippen eigenartige Geräusche, welche bei der Namensgebung Pate standen. Eine weitere Besonderheit der Schnarcherklippen ist die Ablenkung der Kompaßnadel aus ihrer Nordrichtung aufgrund des Vorkommens von Magnetit im Gestein.[1]
Goethe und die Klippen
Auf seiner dritten Harzreise im September 1784 besuchte Johann Wolfgang von Goethe auch die Schnarcherklippen.[1]
Diese fanden in Faust I und Faust II Erwähnung:
„Seh die Bäume hinter Bäumen,
wie sie schnell vorüberrücken,
und die Klippen, die sich bücken,
und die langen Felsennasen,
wie sie schnarchen, wie sie blasen!“– Johann Wolfgang von Goethe: Faust I
„Der Blocksberg bleibt ein gar bequem Lokal,
Wo man auch sei, man findet sich zumal.
Frau Ilse wacht für uns auf ihrem Stein,
Auf seiner Höh wird Heinrich munter sein,
Die Schnarcher schnauzen zwar das Elend an,
Doch alles ist für tausend Jahr getan.“– Johann Wolfgang von Goethe: Faust II
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Schnarcherklippen. harz-sehenswuerdigkeiten.de, abgerufen am 20. November 2010.
- ↑ Schnarcherklippen und Elendstal, 671 m. Kompass Karten, abgerufen am 20. November 2010.
- ↑ a b Matthias Mann: Schnarcherklippen. Bergsportverein Climbing Crocodiles e.V., 15. Dezember 2000, abgerufen am 20. November 2010.
- ↑ (14) Schnarcherklippe. zukunft-harz.de, abgerufen am 20. November 2010.
51.75444444444410.666388888889Koordinaten: 51° 45′ 16″ N, 10° 39′ 59″ OKategorien:- Harz (Mittelgebirge)
- Geographie (Wernigerode)
- Felsen in Sachsen-Anhalt
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