Imster Klettersteig

f1

Maldonkopf
Höhe	2.632 m ü. A.
Lage	nordwestlich von Imst, Tirol
Gebirge	Lechtaler Alpen
Geographische Lage	47° 16′ 30″ N, 10° 40′ 13″ O47.27510.6702777777782632Koordinaten: 47° 16′ 30″ N, 10° 40′ 13″ O
DEC
Typ	Felsgipfel
Gestein	Hauptdolomit
Normalweg	Klettersteig

Der Maldonkopf ist ein 2.632 m ü. A. hoher Berg in den Lechtaler Alpen in Tirol. Er ist hauptsächlich durch den „Imster Klettersteig“ bekannt.

Er liegt ungefähr sechs Kilometer nordwestlich von Imst in der Muttekopfgruppe. Nach Nordwesten hin fällt er in steilen Felswänden zum Hahntennjoch hin ab. Im Westen liegen der Hintere (2.554 m), Mittlere (2.562 m) und Vordere (2.599 m) Scharnitzkopf. Im Osten schließt der Sparketgrat (bis zu 2.632 m) an, im Südosten folgt nach dem Übergang Sparketschartl die Hintere Platteinspitze (2.723 m). Nach Süden sendet der Berg einen ausgeprägten Südgrat aus, der mit dem Engelkarturm (2.467 m) einen beliebten Kletterberg trägt. Der Maldonkopf selbst war lange Zeit touristisch unbedeutend, seit der Errichtung des Imster Klettersteiges ist er jedoch zu einem der am häufigsten begangenen Gipfel der Region geworden.

Imster Klettersteig

Der Imster Klettersteig ist ein anspruchsvoller Klettersteig, der aus dem südlich gelegenen Scharnitzkar größtenteils über den Südgrat bis auf den Gipfel führt. Er wurde 1989 eingeweiht.

Gehzeiten

• Parkplatz der Bergbahn in Hochimst (ca. 1000 m) bis zur Untermarkter Alm / Mittelstation der Seilbahn: ca. 1 h
• weiter über die sog. Latschenalm zur Latschenhütte und weiter zur Muttekopfhütte (ca. 1934 m): ca. 1,5 h
• Muttekopfhütte zum Einstieg des Imster Klettersteigs: ca. 1h
• Einstieg bis zum Gipfel (2632 m): ca. 3 h (je nach Kondition/Können)
• Gipfel bis zum Parkplatz in Hochimst: ca. 3 h (Abstieg über das Engelkar, stark steinschlaggefährdet)

Schwierigkeit

Der Klettersteig weist den Schwierigkeitsgrad D bis E (sehr bis extrem schwierig) auf, teilweise sind die Wände senkrecht, steinschlaggefährdet und im Abstieg sogar stark steinschlaggefährdet.

Route

Ausgangspunkt ist Imst am Parkplatz der Bergbahn in Hochimst auf 1000 Metern Höhe. Die Benutzung der Seilbahn spart einige Stunden an Auf- und Abstiegszeit. Der Weg zum Einstieg ist sehr gut beschildert.
Der Klettersteig selbst ist durchgehend mit Stahlseilen versichert. Ab der Hälfte kann abgekürzt werden und ein Notausstieg zum Engelkar genutzt werden.

Abstieg

Der Abstieg vom Gipfel erfolgt nach Südosten über das sogenannte Engelkar, ein steiles Geröllfeld, das sehr schwer zu begehen und in der Regel nicht ohne Steinschlag zu bewältigen ist.
Ab der Mittelstation der Seilbahn kann auch der Alpine Coaster, eine Sommerrodelbahn, verwendet werden.

Literatur

• Dieter Seibert; Deutscher Alpenverein, Österreichischer Alpenverein und Alpenverein Südtirol (Hrsg.): Lechtaler Alpen. Alpenvereinsführer alpin. Bergverlag Rother, München 2002, ISBN 3-7633-1268-4, S. 173. 

Weblinks

• www.bergsteigen.at (Routenbeschreibung, Fotos, Topo)
• www.via-ferrata.de (Tourenbeschreibung, Fotos)