- Hahntennjoch
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Hahntennjoch Steiler Anstieg der Passstraße von Imst
West Ost Passhöhe 1.894 m ü. A. Bezirk Reutte Imst Wasserscheide Streimbach Salveser Bach Talorte Elmen Imst Ausbau L246, L72, L266 Erbaut 1969 eröffnet Wintersperre November bis April Gebirge Lechtaler Alpen Profil Ø-Steigung 5,9 % (918 m / 15,5 km) 7,7 % (1.068 m / 13,9 km) Max. Steigung 15 % 18,9 % Karte Koordinaten 47° 17′ 14″ N, 10° 39′ 15″ O47.28722222222210.6541666666671894Koordinaten: 47° 17′ 14″ N, 10° 39′ 15″ O Das Hahntennjoch, seltener auch Hantenjoch oder Hantennjoch genannt, ist ein 1.894 m ü. A. hoher Gebirgspass in Österreich und verbindet das obere Inntal mit dem Tiroler Lechtal. Die von Imst (B189) nach Elmen (B198) führende Straße ist 29 km lang. Sie ist als Aussichtsstraße besonders bei Motorradfahrern beliebt. Aber auch viele Radfahrer versuchen sich hier aus sportlichem Ehrgeiz.
Die Hahntennjoch-Straße bedeutet vor allem für die Bewohner des oberen Lechtals eine kürzere Verbindung in das Inntal im Vergleich zum Fernpass oder Flexenpass (über den Arlberg). Die kurvenreiche, enge Straße weist Steigungen bis zu 18,9 % auf und ist für Fahrzeuge über 14 t und Wohnanhänger gesperrt. In den Wintermonaten (November bis April) besteht auf der Straße generell Wintersperre.
Vom Hahntennjoch aus kann man in 1½ Stunden über das Steinjöchl die Anhalter Hütte (2042 m) oder in 3 Stunden über den Scharnitzsattel (2441 m) die Muttekopfhütte (1934 m) erreichen.
Inhaltsverzeichnis
Straßenverlauf
Von der Imster Oberstadt verläuft sie 13,9 km lang als Landesstraße 246 über die Teilwiesen (Linserhof) und das enge Salvesental an der Maldonalm vorbei zur Passhöhe auf 1894 m. Diese bildet die Grenze zwischen den Gemeinden Imst und Pfafflar und gleichzeitig zwischen den Bezirken Imst und Reutte.
Auf Außerferner Seite führt die Straße 5,2 km lang als Landesstraße 72 über Pfafflar nach Boden. Der weitere Verlauf auf 10,3 km durch das Bschlaber Tal und Bschlabs bis nach Elmen im Lechtal trägt die Bezeichnung L 266 Bschlaber Straße.
Naturgefahren
Die Hahntennjoch-Straße ist durch Naturgefahren wie Lawinen, Steinschlag und Muren gefährdet. Besonders bei Unwettern besteht eine akute Gefahr durch Vermurungen und Steinschlag aus den Schotterhängen entlang der Strecke. Im Jahr 2004 wurde ein automatisiertes System mit zwei meteorologischen Messstellen am Hahntennjoch und auf der Muttekopfhütte installiert, das bei drohender Gefahr funkgesteuert Verkehrsampeln auf Rot schaltet und damit eine entsprechende Absperrung der Straße erwirkt.
Geschichte
Pfafflar (1288 erstmalig urkundlich erwähnt) und das Bschlaber Tal wurden vom Raum Imst aus über das Hahntennjoch besiedelt, ebenso Gramais. Die drei Ortschaften Pfafflar, Boden und Bschlabs sind aus Almen entstanden, die zur Gemeinde Imst gehörten. Im 13. und 14. Jahrhundert richteten die Imster Grundherren Schwaighöfe ein. 1448 wurde der Schwaighof Maldon wegen der Klimaschwankungen mit Gletschervorstößen in eine Alm umgewandelt. Bis etwa Mitte des 17. Jahrhunderts musste auch mit den Verstorbenen zur Beerdigung in Imst das Hahntennjoch überquert werden. 1938 kamen die Orte Gramais und Pfafflar vom Bezirk Imst zum Bezirk Reutte und damit wurde das Hahntennjoch Bezirksgrenze. Die Straße wurde Ende der 1960er Jahre gebaut und konnte 1969 für den Verkehr freigegeben werden.
Galerie
Weblinks
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